Ein hartes Stück Arbeit

Am Samstagnachmittag empfing man in Werdorf den Sechstplatzierten aus Wettenberg. Mit zwei Siegen in den letzten zwei Spielen war die Vorgabe an die Mannschaft, mit einigem Selbstvertrauen in diese Partie zu gehen, den ersatzgeschwächten Gegner allerdings auch zu keiner Zeit des Spiels zu unterschätzen.

Dies gelang zu Beginn überhaupt nicht. Die Dilltaler Mannschaft zeigte nichts von dem temporeichen Spiel der letzten Wochen und schaffte es weder in der Abwehr noch im Angriff zu überzeugen. Vorne wurden Halbchancen genommen, Auftakthandlungen und Spielzüge wurden nicht mit der nötigen Entschlossenheit gespielt, die man im Abstiegskampf erwarten müsste. In der Deckung ließ man den Gegner in der Nahwurfzone viel zu freizügig agieren. So stand es nach 14 Minuten 4:7 für die Mannen aus Wettenberg. Zu diesem Zeitpunkt bewies Dilltals Trainer Markus Groß ein glückliches Händchen und nahm eine Auszeit, in der er offensichtlich die richtigen Worte fand.

Nach dieser Auszeit schafften es die Gastgeber das Spiel zu ihren Gunsten zu drehen, so ging es dank eines 9:1 Laufs mit einer halbwegs versöhnlichen 13:8 Führung in die Halbzeitpause. Zufrieden konnte man zu diesem Zeitpunkt noch nicht sein, allerdings lief fortan einiges besser. Die Deckungsarbeit wurde aggressiver und sicherer, hinzu kam eine starke Leistung der Torhüter. Diese Ballgewinne wurden in der zweiten Hälfte viel besser genutzt als noch in der Ersten und man spielte Angriffe wieder konzentriert bis zur klaren Torchance aus. So ging es über die Stationen 15:10, 19:11 und 23:14 bis zum 27:18 Endergebnis und dem dritten Erfolg in Serie. Am Ende dieser durchwachsenen Leistung stehen erneut 2 sehr wichtige Punkte gegen den Abstieg und die Gewissheit, dass man sich für die kommende Aufgabe in Linden steigern muss, um auch dort die Serie fortzusetzen.

Für die HSG Dilltal II spielten: Marc Aichholzer, Ulrich Roth; Niko Müller (5), Nils Malo (4), Jonathan Kraus (2), Julian Neuweger (1), Marvin Schuch, Alexander Müller, Sven Döring (4), Oliver Schuch (2), Florian Göwel (5), Luca Fitzner (3), Yannik Lenzen (1).