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Montag, 30. März 2015 07:50

WSV Oppershofen – HSG Dilltal 31:30 (15:16)

Bittere Niederlage in Oppershofen

Die Männermannschaft der HSG Dilltal rutscht immer tiefer in die Misere. Nachdem die Mannschaft aus den bisher acht Rückrundenspielen lediglich drei Punkte holte, sieht die Tabellensituation langsam aber sicher erdrückend aus.

 

Nach zuletzt vier Niederlagen in Serie wurde die Mannschaft des Trainergespanns Peter Küster/Joachim Ulm am vergangenen Sonntag beim Tabellennachbarn WSV Oppershofen zum „4-Punkte-Spiel“ erwartet. Für die HSG Dilltal ging es dabei aber um mehr als um vier Zähler, für die angezählte Truppe ging es darum schleunigst die alte Form wiederzuerlangen, einen ersten Befreiungsschlag zu setzen und dadurch Selbstvertrauen für die verbliebenen fünf Spiele zu tanken. Für dieses Vorhaben konnten die Trainer bis auf den langzeitverletzten Sascha Friederichs und Torhüter André Albach, auf den kompletten Kader zurückgreifen. Für André Albach sprang das zweite Mal für diese Saison Routinier Marc Aichholzer in die Bresche.

HSG hat nach wie vor erhebliche Deckungsprobleme

Um 17:00 Uhr wurde die Partie in der Wettertalhalle in Rockenberg angepfiffen. Am Anfang sahen die zahlreichen Zuschauer einen offenen, ausgeglichenen Schlagabtausch. Das erste Tor fiel zwar für die Gäste aus dem Dilltal, doch ab dem 2:1 waren es die Hausherren, die immer ein Tor vorlegten, welches aber jedes Mal von der HSG direkt ausgeglichen wurde. Beim Stand von 7:6 führte der WSV jedoch das letzte Mal im ersten Durchgang. Die HSG Dilltal holte zum Zwischenspurt aus, stand fortan in der Deckung stabiler und konnte ergatterte Bälle in einfache Tore ummünzen. Das Resultat: Eine 4-Tore-Serie zum 7:10 für die Gäste.

Die Freude darüber sollte jedoch nur von kurzer Dauer sein, denn auch der WSV Oppershofen zeigte, dass man an den zwei wichtigen Punkten doch sehr interessiert war und glich prompt zum 10:10 aus. Beim 12:14 hatte man auf Dilltaler Seite die nächste Führung herausgespielt, doch in der Abwehr begann sich nun dasselbe Bild wie in den vergangenen Partien zu zeigen: Die Mannschaft agierte im Deckungsverband insgesamt zu inkonsequent, ließ die Gastgeber immer wieder gewähren und schaffte es somit nicht sich komfortabel abzusetzen. In der 27. Minute kurz vor Abpfiff musste der WSV bereits eine frühe, direkte rote Karte hinnehmen. Ansonsten blieb die Mannschaft allerdings über 60 Minuten von Zeitstrafen verschont. Auf Dilltaler Seite waren es fünf, was das Spiel nicht leichter machte. Beim Stand von 15:16 gingen die Gäste mit einer knappen Führung in die Halbzeitpause.

Mannschaft verspielt in der Schlussphase eine zwei Toreführung

Nach dem Wiederanpfiff machte die HSG zunächst einen guten Eindruck, agierte insgesamt konzentrierter und konnte nach zwei schnellen Treffern, beim Stand von 15:18 die Differenz aus der ersten Hälfte wieder herstellen. Zu keinem Zeitpunkt in dieser knappen Begegnung gelang es einer Mannschaft mehr als eine 3-Tore-Führung herauszuspielen, was verdeutlicht, dass sich die Kontrahenten auf Augenhöhe begegneten. Wie schon in der ersten Hälfte, präsentierte sich die HSG Dilltal erneut nicht abgezockt genug und konnte die Führung nicht weiter ausbauen, im Gegenteil: Dem WSV gelang es nun immer wieder über die schnelle Mitte oder zweite Welle durch die löchrige Dilltaler Abwehr durchzukommen und somit zunächst zum 20:20 erneut auszugleichen und beim 22:20 sogar die Führung wieder zu übernehmen.

Nach drei Toren der Gäste in Folge wechselte die Führung beim 22:23 erneut zu den Gästen und mit dem herunter ticken der Zeit wurde die enge Partie nun immer hitziger und ungemütlicher. Bis zur ca. 50. Minute schaffte es die HSG die Führung weiter mit zwei Toren Differenz zu verwalten (26:28). Die Schlussphase sollte dann eine der bittersten diese Saison werden: Der WSV glich zum 28:28-Einstand aus. Die HSG Dilltal legte beim 28:29 erneut ein Tor vor, welches wiederum durch die Gastgeber egalisiert wurde. Auch beim 29:30, 90 Sekunden vor dem Ende gingen die Dilltaler Männer wieder in Führung. Auch hier glich der WSV wieder aus. Ein weiterer Treffer gelang aus Dilltaler Seite nicht mehr. Die Hausherren schafften es jedoch mit dem Treffer zum 31:30, nachdem man zwanzig Minuten dem Rückstand hinterher gerannt war, die Partie wieder zu drehen. Dann ertönte die Schlusssirene.

HSG Dilltal rutscht auf Rang 12 ab

Diese Niederlage wirkt besonders schwer für die HSG Dilltal. Nicht nur, dass man ein 4-Punkte-Spiel verloren hatte, nein, auch in den Parallelspielen setzten sich die Tabellennachbarn der HSG Grünberg/Mücke und des TUS Vollnkirchen durch. Die HSG Dilltal rutscht somit mit 16:26 auf den zwölften Tabellenplatz und ist somit, trotz überzeugender Hinrunde, endgültig im Abstiegskampf angekommen. Das kommende Osterwochenende ist für die gesamte Liga spielfrei. Am 11. April begrüßt die HSG Dilltal dann die viertplatzierte HSG Wettenberg II in der Sporthalle in Werdorf. Bis dahin gilt es diese bittere Niederlage zu verdauen und die immer wiederkehrenden Defizite endlich abzustellen, um aus den verbliebenen fünf Partien nochmal zählbares zu erkämpfen.

Für die HSG Dilltal spielten: Thomas Welsch, Marc Aichholzer (beide Tor); Michael Djalek (1), Patrick Müller (7), Jan Philipp Schmitz (7), Alexander Müller, Nils Malo (2), Luca Fitzner, Sebastian Ulm (2), Tobias Mehl (1), Jakob Baumann, Julian Albrecht, Ruben Zickert, Dirk Pöchmann (5/2), Paul Heer (5).


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