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Montag, 24. November 2014 07:45

HSG Wettenberg II – HSG Dilltal 27:27 (13:16)

HSG Dilltal verliert am Ende einen Punkt und Sascha Friederichs

Am vergangenen Sonntag wurde die HSG Dilltal zum Spitzenspiel bei der HSG Wettenberg II erwartet. In dem Duell der Tabellennachbarn (3. gegen 4. Platz) ging es quasi um vier Punkte, könnte sich die HSG Wettenberg II mit einem Sieg weiter absetzen, bzw. die HSG Dilltal im Falle eines Sieges am Landesliga-Unterbau vorbeiziehen.

Dem Trainergespann Peter Küster/Joachim Ulm zufolge ging man zwar als der Außenseiter in die Begegnung (nicht zuletzt auf Grund der deutlichen Niederlagen gegen Wettenberg im Vorjahr), jedoch hatte man trotzdem die klaren Ambitionen zwei Punkte aus Wettenberg zu entführen. Die zuletzt überzeugenden Dilltaler mussten auch in dieser Partie auf den immer noch nicht ganz auskurierten Langzeitverletzten Tobias Mehl verzichten. Neben seinem Ausfall musste auch Routinier Michael Djalek, der zuletzt vor allem in der Defensive wichtige Akzente setzte, verletzungsbedingt passen.

Die Partie wurde um 17:00 Uhr in der Sporthalle der Gesamtschule Wettenberg angepfiffen. Gleich zu Beginn wussten die Gäste mit schnellem, druckvollem Angriffsspiel die Hausherren unter Druck zu setzen und gingen bereits in der 6. Minute mit 1:3 in Führung. Die HSG Wettenberg II fand in der Anfangsphase zunächst keine Lösung gegen die kompakt verteidigende Abwehrreihe der Gastmannschaft. Kam ein Wurf durch, war oftmals André Albach zwischen den Dilltaler Pfosten zur Stelle. Auch im Strafwurf-Duell zeigte sich der „Siebenmeter-Killer“, der schon seit Saisonbeginn mehr Strafwürfe parierte als versenkt bekam, einmal mehr von seiner besten Seite und vereitelte innerhalb der 60 Spielminuten alle vier Siebenmeter-Versuche der Hausherren.

HSG Dilltal führt nach 18 Minuten mit 12:6

Nichtsdestotrotz steckten die Gastgeber nicht auf. Beim 4:5 in der 10. Minute war die Mannschaft dann schließlich bis auf ein Tor herangekommen, der Ausgleich sollte jedoch nicht gelingen. Denn auch die HSG Dilltal spielte engagiert weiter und lag beim 5:7 (13. Minute) durch den sehr starken Sascha Friederichs wieder mit zwei Toren in Front. Diese Differenz hatte auch beim Zwischenstand von 6:8 Bestand, ehe die Dilltaler zu einem gelungenen Zwischenspurt anzogen: Erneut zwei Mal Sascha Friederichs und zwei Tore durch Kapitän Dirk Pöchmann bescherten den Gästen die von den mitgereisten Zuschauern wieder einmal lautstark unterstützt wurden, einen deutlichen Stand von 6:12 in der 18. Spielminute.

Zunächst gelang es der Mannschaft aus dem Lahn-Dill-Kreis die Führung weiter zu verwalten, so auch als Neuzugang Julian Albrecht, nach dem er aus dem Rückraum auflöste, sehenswert am Kreis bedient wurde und zum 8:14 einnetzte. Doch dann wurde es noch einmal brenzlig: Der HSG Dilltal versagten vorm Tor nun immer öfter die Nerven sodass man sechs Minuten nicht mehr zum Torerfolg kam. In dieser Zeit verstand es die Wettenberger „Zweite“ auf 11:14 zu verkürzen, ehe Luca Fitzner mit seinem Tor zum 11:15 die Dilltaler Torflaute beendete. Kurz vor der Pause kamen die Hausherren noch einmal zum Torerfolg, sodass sich die Mannschaften beim Stand von 13:16 zu Gunsten der HSG Dilltal in die Kabinen trennten.

Sascha Friederichs verletzt sich schwer und fällt länger aus

Der zweite Durchgang verlief aus Dilltaler Sicht wesentlich zerfahrener. Zwar gab man auch in den zweiten 30 Minuten nicht einmal die Führung ab, dennoch gestaltete es sich um einiges schwerer, die nun stärkere HSG Wettenberg II auf Distanz zu halten. So geschah es, dass die Gastgeber in der 38. Minute beim 17:18 plötzlich auf ein Tor herankamen. Die Gäste, nun deutlich in Alarmbereitschaft, erhöhten über Julian Albrecht und Sebastian Ulm anschließend auf 18:20, doch der Wettenberger Anschlusstreffer ließ erneut nicht lange auf sich warten. Nils Malo verwandelte daraufhin von der Siebenmeter-Markierung aus sicher zum 20:23. Dann ereignete sich in der 50. Minute ein Schockmoment für die Gäste.

Zum einen musste man erneut den direkten Anschlusstreffer hinnehmen, doch das war nichts verglichen zur Tatsache, dass sich Sascha Friederichs in der Abwehr die Achillessehne riss. Damit fällt bei der HSG Dilltal einer der wichtigsten Spieler längerfristig aus. Ein wirklich herber Verlust für die Mannschaft von Peter Küster und Joachim Ulm.

Punktverlust nach 27:23 Führung in der 57. Minute

Das Spiel musste dennoch weitergehen. Von der schweren Verletzung angetrieben legte sich der Rest der Dilltaler Mannschaft scheinbar noch mehr ins Zeug: Jakob Baumann, Patrick Müller, Nils Malo und Paul Heer sorgten dafür, dass beim Stand von 23:27 in der 57. Minute die beiden Punkte so gut wie im Sack waren. Doch vier Mal in Folge resultierte der Dilltaler Angriff im Ballverlust und wurde umgehend von den schnellen Gastgebern betraft. 27:27 hieß es sechs Sekunden vor dem Schluss. Patrick Müller nahm sich noch einmal ein Herz und wurde beim Wurfversuch rüde gestoppt, bekam allerdings nur noch einen direkten Freiwurf zugesprochen, der nichts mehr einbrachte.

Letzten Endes mussten sich die beiden Kontrahenten die Punkte teilen. Ein Remis, dass sich aus Dilltaler Sicht eher wie eine Niederlage anfühlte, nicht zuletzt auch dadurch, dass mit Sascha Friederichs eine mehr als wichtige Stütze nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen kann. Mit nun 11:7 Zählern rutscht die HSG Dilltal damit auf Platz sechs ab und steht in der kommenden Woche umso mehr in der Pflicht. Dann erwartet die Mannschaft, die zuhause noch kein Spiel verloren hat, den Tabellenzehnten TUS Vollnkirchen.

Für die HSG Dilltal spielten: André Albach, Thomas Welsch (beide Tor); Nils Malo (3/3), Patrick Müller (1), Sascha Friederichs (6), Sebastian Ulm (1), Paul Heer (5), Jan Philipp Schmitz (3), Alexander Müller, Julian Albrecht (3), Ruben Zickert, Jakob Baumann (1), Dirk Pöchmann (3/1), Luca Fitzner (1)


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