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Sonntag, 16. November 2014 15:28

HSG Dilltal - WSV Oppershofen 31:22 (13:10)

HSG bleibt zuhause weiter ungeschlagen

Vor Wochenfrist musste sich die HSG Dilltal noch beim Meisterschaftsaspiranten HSG Lollar/Ruttershausen trotz starker Leistung geschlagen geben. Viel Zeit zum Ärgern blieb den Männern des Trainergespanns Peter Küster/Joachim Ulm jedoch nicht, denn schon eine Woche später wurde in der heimischen Halle die Mannschaft des WSV Oppershofen empfangen.

Dabei handelt es sich um einen Gegner auf Augenhöhe, gegen den man sich in den vergangenen Spielzeiten immer wieder knappe Duelle geliefert hat. Der Gast aus der Wetterau ist nicht so gut in die Runde gestartet wie die Dilltaler. Daher lautete die klare Vorgabe für die HSG die zwei Punkte in der eigenen Halle zu behalten. Trainer Peter Küster konnte zum Spiel leider nicht anwesend sein, weshalb die Mannschaft in diesem Spiel vom Gespann Joachim Ulm / Markus Groß gecoacht wurde.

Ohne zwei Stammspieler, aber mit Neuzugang Julian Albrecht

In Sachen Spielerpersonal musste die HSG Dilltal weiterhin auf den verletzten Tobias Mehl verzichten, der noch immer an seinem Comeback arbeitet. Auch der zuletzt starke Routinier Michael Djalek stand der Mannschaft in dieser Partie nicht zur Verfügung. Dafür gab es auf Seiten der HSG ein Debüt zu vermelden. Neuzugang Julian Albrecht durfte gegen Oppershofen sein erstes Spiel im Dilltal-Trikot bestreiten. Der 20-jährige Spieler, der vorzugsweise auf der Rückraummitte-Position beheimatet ist, kam vor Saisonstart noch kurzfristig von der HSG Lumdatal (ehemals TV Mainzlar) zur HSG. Die lange Sperre vom Spielbetrieb, die solch ein kurzfristiger Wechsel mit sich bringt sorgte dafür, dass Albrecht die ersten sieben Partien von der Tribüne aus verfolgen musste. Nun durfte er endlich aktiv ins Spielgeschehen eingreifen.

Um 19:00 Uhr wurde die Partie schließlich in der Sporthalle Werdorf angepfiffen. Die zahlreich erschienenen HSG-Zuschauer sahen zu Beginn eine zunächst zerfahrene und weitestgehend ausgeglichene Partie. Zwar sorgten Patrick Müller und Paul Heer umgehend für die 2:0-Führung, doch der WSV Oppershofen spielte sehr konzentriert und glich die Partie bereits in der 9. Minute zum 3:3 aus. Schon in der Anfangsphase zeichneten sich Konzentrationsschwächen in der HSG-Abwehr ab. Immer wieder schloss der WSV aus vielversprechenden Positionen aus dem Rückraum ab und wurde dabei von der HSG einfach nicht konsequent genug angegangen. HSG-Schlussmann André Albach zwischen den Pfosten verhinderte schlimmeres.

In der 12. Spielminute netzte Sebastian Ulm nach einem schönen Anspiel an den Kreis zum 5:4 für Dilltal ein, doch nach zwei schnellen Toren der Gäste, lagen diese in der 14. Minute erstmals mit 5:6 vorne. In der darauffolgenden Auszeit stellte Joachim Ulm seine Mannschaft vor allem in der Abwehr nochmal richtig ein, was dann auch schließlich Früchte tragen sollte. Zwar war es den Hausherren beim Stand von 8:8 (20. Spielminute) noch immer nicht gelungen die Gäste abzuschütteln, doch in den letzten zehn Minuten des ersten Durchgangs ging dann endlich ein Ruck durch die Heimmannschaft.

Aus einer nun wesentlich stabileren Deckung heraus gelang es der HSG jetzt öfters ihr schnelles Konterspiel aufzuziehen, und am Ende einer 3:0 Serie schloss Ruben Zickert in der 26. Minuten zum 11:8 ab. Der Gast aus Oppershofen steckte jedoch nicht auf und hielt weiter dagegen. Somit blieb die Differenz zwischen den beiden Teams bis zum Pausenpfiff konstant, bei dem man sich beim Stand von 13:10 zu Gunsten der HSG in die Kabinen trennte.

HSG setzt sich mit einem 5:0 Lauf auf 22:14 ab

Nach dem Wiederanpfiff verlief die Partie zunächst weiterhin recht ausgeglichen. Die HSG setzte sich zwei Mal in Folge über Kapitän Dirk Pöchmann jeweils auf vier Tore ab, doch der WSV konnte stets umgehend verkürzen, so auch beim 17:14 in der 36. Minute. Bei dem gezeigten Spieltempo ließ der WSV Oppershofen sichtlich Körner, was vom HSG-Rückraum mit Wohlgefallen zur Kenntnis genommen wurde. Dieser war in den folgenden sieben Minuten nicht mehr zu bremsen. Drei Treffer des 9-fachen Torschützen Paul Heer und je ein Treffer von Patrick Müller und Sascha Friederichs ergaben einen 5:0-Lauf von dem sich der WSV das gesamte Spiel über nicht mehr erholte (22:14/ 44. Minute).

Hinzukam, dass die WSV-Abwehr nun oftmals zu spät dran war, sodass die drei besagten Akteure nicht nur wichtige Tore erzielten, sondern auch immer wieder Zeitstrafen gegen die Gäste zogen. Obwohl die Gäste nicht mehr die richtigen Mittel fanden die Partie noch einmal zu drehen, gelang es ihnen beim 23:18 in der 48. Minute auf fünf Tore Differenz zu verkürzen. Doch einmal mehr sorgten drei Treffer von Paul Heer und einer von Sascha Friederichs beim 27:20 in der 53. Minute wieder für klare Verhältnisse und für die Vorentscheidung.

Nun durfte Julian Albrecht sein Debüt feiern. Der junge, bewegliche Mittelmann brachte in den letzten sieben Minuten nochmals richtig Druck auf die WSV-Abwehr, suchte selbst die Lücken und konnte von der WSV-Abwehr gleich zwei Mal nur auf Kosten eines Siebenmeters gestoppt werden. In der 59. Minute machte er sein Debüt dann perfekt in dem er selbst zum 31:21 traf. Ein Tor fiel noch für die Gäste, dann ertönte beim Endstand von 31:22 der Schlusspfiff.

Auch im vierten Heimspiel bleibt die HSG Dilltal damit zuhause ungeschlagen. Nach einem verdienten Sieg steht die Mannschaft mit nun 10:6 Zählern weiter in der Top-5 der Bezirksoberliga-Tabelle. Nächsten Sonntag wird das Team dann zum 4-Punkte-Spiel beim Tabellennachbarn HSG Wettenberg II erwartet.

Für die HSG Dilltal spielten: André Albach, Thomas Welsch (beide Tor); Nils Malo (1), Patrick Müller (2), Jan Philipp Schmitz (4), Ruben Zickert (1), Alexander Müller, Julian Albrecht (1), Paul Heer (9), Dirk Pöchmann (7/5), Luca Fitzner, Sascha Friederichs (4), Sebastian Ulm (2), Jakob Baumann.


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