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Sonntag, 12. Oktober 2014 14:07

HSG Dilltal – TSV Södel 36:32 (20:19)

Zweiter Sieg zuhause – Dilltal klettert auf Platz 7

Nachdem die 1. Männermannschaft der HSG Dilltal vor Wochenfrist eine unglückliche 29:32 Niederlage bei der SG Rechtenbach hinnehmen musste, bei der man die Schlussphase komplett verschlief, sollte am vergangenen Samstag vor heimischen Publikum wieder ein Sieg her.

 

Mit dem TSV Södel wurde ein bis dahin noch punktloser Gegner in der Sporthalle Werdorf erwartet und die Mannschaft um das Trainergespann Peter Küster/Joachim Ulm ging mit dem klaren Ziel zwei Punkte zu ergattern in die Partie. Die personellen Voraussetzungen auf Dilltaler Seite hätten jedoch besser sein können. Mit Tobias Mehl und Ruben Zickert – die zwar beide auf dem Spielbericht standen jedoch verletzungs- bzw. krankheitsbedingt nicht einsatzbereit waren – fielen gleich zwei Rückraum-Akteure für die Hausherren aus. Außerdem war auch Kreisläufer Sebastian Ulm terminlich verhindert und konnte nicht am Spiel teilnehmen. Ergänzt wurde die Mannschaft durch Routinier Michael Djalek, der mit fünf Treffern ein eindrucksvolles Saison-Debüt ablieferte.

Beide Teams liefern sich einen offenen Schlagabtausch.

Wie schon im Heimspiel vor zwei Wochen entwickelte sich das Spiel zu einer wahren Angriffsschlacht. Als die Partie um 19:00 Uhr angepfiffen wurde, fiel das erste Tor des Spiels sogleich über einen Siebenmeter zu Gunsten des TSV zum 0:1. In der zweiten Spielminute gingen wiederum die Gastgeber mit 2:1 in Führung. Das Spiel gestaltete sich fortan in einen offenen Schlagabtausch, in dem beide Mannschaften in etwa gleich auf waren (4:4, 5. Spielminute). Die Abwehrreihen auf beiden Seiten standen alles andere als kompakt und ließen der jeweiligen gegnerischen Offensive immer wieder große Lücken um zu einfachen Torerfolgen zu kommen. In der 8. Spielminute setzte sich der etwas konzentrierter agierende TSV Södel dann leicht mit 5:7 ab, doch bereits zwei Minuten später glich Patrick Müller aus dem Rückraum wieder zum 7:7 aus.

Die Partie nahm weiterhin an Tempo auf. Nach fünfzehn Minuten waren beim Stand von 12:12 bereits 24 Treffer in der Partie gefallen. In einer Auszeit gaben Küster/Ulm ihren Schützlingen klar zu verstehen, dass man mit der Abwehrleistung alles andere als zufrieden war. Immer wieder ließ die Dilltaler Abwehr die Torhüter Thomas Welsch und André Albach vollkommen im Stich. Doch auch in den folgenden fünfzehn Minuten gelang es der HSG nicht die Vorgaben für die Abwehr adäquat umzusetzen. Einziges Trostpflaster war wohl, dass es trotz allem gelang im Angriff mehr Tore zu erzielen, als man trotz desolater Abwehrarbeit hinten kassierte.

So gelang es den Dilltalern, angepeitscht vom lautstarken heimischen Publikum, drei Mal über Paul Heer und einmal über Dirk Pöchmann mit 16:14 in Führung zu gehen. Dann wieder das alte Bild: Nachlässigkeiten im Angriffsspiel und eine weiterhin schwache Dilltaler Abwehr ließen die Gäste kurz vor der Pause nochmals das Heft in Hand nehmen (18:19, 28. Minute). Bis zum Pausenpfiff gelang Michael Djalek gerade noch rechtzeitig ein Doppelschlag, sodass die Männer in den schwarzen Trikots letztendlich doch mit einer hauchdünnen 20:19-Führung in die Kabine gingen.

HSG Abwehr steigert sich rechtzeitig in Halbzeit Zwei

In der Halbzeitpause gelang es Peter Küster und Joachim Ulm ihre Mannen auf einen größeren Fokus auf die Defensive zu besinnen. In den zweiten 30 Minuten stand die HSG-Deckung ein ganzes Stück kompakter und ließ fortan nur noch 13 Gegentore zu. Doch zunächst machte Djalek nach dem Wiederanpfiff dort weiter wo er vor der Pause aufgehört hatte: Ein weiterer Doppelschlag von ihm und ein Treffer durch Sascha Friederichs bescherten den Gastgebern beim 23:20 die erste Drei-Tore-Führung des Spiels. Die HSG gab sich nun größte Mühe die Führung weiter auszubauen, was beim 25:21 in der 38. Spielminute auch zunächst gelang, doch der TSV hielt kämpferisch stark dagegen.

In der 45. Minute verkürzten die Gäste auf 27:26 und waren fortan wieder auf Schlagdistanz. Doch die HSG Dilltal blieb davon unbeeindruckt und konnte nun immer öfter in Überzahl agieren, ging der TSV Södel doch schon sichtlich deutlicher auf dem Zahnfleisch und wusste sich in der Abwehr oft nur noch mit Fouls zu helfen, welche mit Zeitstrafen geahndet wurden. So sorgten Michael Djalek, Jakob Baumann und Alexander Müller mit drei Toren in Folge dafür, dass beim 30:26 die alte Tordifferenz wiederhergestellt war. Der TSV biss sich jedoch weiter durch, verkürzte beim 30:28 wiederum auf zwei Tore. In der 51. Spielminute wurde Patrick Müller dann beim Tempogegenstoß unsanft gestoppt, was sogleich mit einer roten Karte gegen die Gäste geahndet wurde. Der dazugehörige Siebenmeter war für Dirk Pöchmann, der die Strafwürfe in der Partie zu 100% verwandelte, dann nur noch reine Formsache: 32:28 lautete der Zwischenstand.

Luca Fitzner erzielt mit seinem Treffer zum 36:32 den Endstand

Es wurde allerdings doch nochmal eng in der Sporthalle Werdorf: In der 55. Minute verkürzte der TSV Södel über Andreas Hofmann auf 32:30 und es war wieder alles drin für die Gäste. In der hitzigen Schlussphase behielten die Hausherren dann aber schließlich den kühleren Kopf: Nils Malo, Patrick Müller und Paul Heer sorgten mit einem 3:0-Lauf dafür, dass sich die HSG beim 35:30 letzten Endes vorentscheidend absetzte. 10 Sekunden vor dem Schlusspfiff machte Luca Fitzner für die Dilltaler dann alles klar: Von Rechtsaußen schlich er als Einläufer durch die TSV-Abwehr, wurde von seinen Mitspielern rechtzeitig am Kreis gesehen und netzte zum 36:32-Endstand ein.

Im zweiten Heimspiel gelingt der HSG Dilltal der zweite Saison-Sieg. Mit 4:4 Punkten klettert die Mannschaft nun auf Platz sieben der BOL-Tabelle. Die gute Stimmung innerhalb der Mannschaft gilt es nun mit in das nächste Spiel zu nehmen. Am kommenden Sonntag wird die HSG dann bei der starken TSF Heuchelheim erwartet.

Für die HSG Dilltal spielten: Thomas Welsch, André Albach (beide Tor); Paul Heer (9), Sascha Friederichs (3), Dirk Pöchmann (7/4), Alexander Müller (1), Luca Fitzner (1), Jan Philipp Schmitz (6), Nils Malo (1), Jakob Baumann (1), Patrick Müller (2), Michael Djalek (5), Tobias Mehl, Ruben Zickert.


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