Dilltal geht in der zweiten Halbzeit in Wettenberg unter

Beim neuen Tabellenführer in Wettenberg musste die HSG Dilltal eine deutliche 19:32 Niederlage einstecken. Dabei hielt die Mannschaft von Joachim Ulm/Peter Küster bis zur 50. Minute durchaus mit, brach aber in der Schlussphase regelrecht ein.

In der Anfangsphase sah die Partie für die Gäste aus Dilltal noch sehr vielversprechend aus, die Gastgeber konnten sich nicht entscheidend absetzen. Im Angriff agierte Dilltal sehr beweglich und kam immer wieder zu klaren Torchancen, jedoch schon hier zeigte sich wo letztendlich das Problem auf Dilltaler Seite liegt: Es wurden ganz einfach zu viele Chancen liegen gelassen. In dieser ersten Phase des Spiels stimmte jedoch noch die Einstellung und das Rückzugsverhalten. Wettenberg konnte seine stärkste Waffe, die erste Welle kaum nutzen.

Im Positionsangriffe hatte Dilltal den Gegner relativ gut im Griff und auch Jens Schindowski und Lars Neumann im Dilltaler Tor hatten einen guten Tag erwischt, beide konnten etliche freistehende Wettenberger Chancen zu Nichte machen. Bis zum 9:9 in der 19. Minute konnte Wettenberg jeweils vorlegen und Dilltal postwendend ausgleichen. Danach kam, während der ersten Dilltaler Zeitstrafe, ein regelrechter Bruch ins Dilltaler Angriffsspiel. Gerade in Unterzahl wurde das eine oder andere mal zu überhastet abgeschlossen und die Gastgeber konnten mit 13:10 in Führung gehen. Zur Pause konnte Dilltal jedoch noch auf 11:13 verkürzen.

Mit einer deftigen Pausenansprache versuchten die Dilltaler Trainer Peter Küster und Jojo Ulm noch einmal ihre Mannschaft wach zu rütteln was jedoch nur bedingt gelang. Zwar konnte sich Wettenberg bis zur 42. Minute beim Spielstand von 19:16 nicht entscheidend absetzen, aber schon hier hat man gesehen, dass das Dilltaler Angriffspiel nicht mehr so flüssig war und keine klaren Chancen mehr herausgespielt wurden. Wettenberg kam nun immer wieder zu seinem gefürchteten Tempospiel und erzielte die einfachen Tore, wobei sie jeden Fehler der Gäste eiskalt bestraften und sich auf 21:16 absetzen konnten.

Nach dem 21:16 brechen alle Dämme

Was dann folgte war eine bittere Nummer, denn die Dilltaler Spieler ließen die Köpfe hängen und ergaben sich in ihr Schicksal. Von der Bank aus wurde noch einmal alles versucht, Umstellungen im Angriff, eine vorgezogene Abwehrposition gegen Wettenbergs Spielmacher und, und, und …! Aber es nutzte nichts mehr, die Motivation der Dilltaler war im Keller und Wettenberg kam ohne große Anstrengung zu einem mehr als verdienten Kantersieg.

HSG Dilltal: Jens Schindowski, Lars Neumann; Patrick Müller, Timo Schmidt (3), Nils Malo (1/1), Alex Agel (1), Tobi Mehl (2), Chris Schmitt (2), Dirk Pöchmann (1), Paul Heer (3/3), Torben Wegner (2), Alex Müller (1), Philip Schmidt, Sascha Friederichs (3).