Berg und Talfahrt der HSG Dritten

Im Gegensatz zum Spiel in Herborn musste Spielertrainer Jojo Ulm mit einer etwas dünneren Spielerdecke auskommen und hatte nur 7 Feldspieler zur Verfügung. Der Gast aus Marburg und Cappel, der mitten im Abstiegskampf steckt, hatte dagegen eine voll besetzte Bank und begann sehr engagiert.

Dies sagt auch der Spielstand von nur 2:2 in der 8. Spielminute aus. Die Oldies von der Dill kamen nun aber besser ins Spiel und konnten sich über die Stationen 8:5, 10:6 und 13:9 Tor um Tor bis zum Pausenstand von 15:10 absetzen. Der zweite Durchgang begann wie der erste endete und Dilltal konnte bis zur 38. Minute auf 20:12 erhöhen. Jeder glaubte das Spiel sei schon in trockenen Tüchern, aber weit gefehlt. Die Gäste stellten ihre Deckung auf eine offensivere Variante um, womit die Dilltaler Truppe überhaupt nicht zu Recht kam.

Im Angriff wurde nicht druckvoll genug gespielt und die klaren Torchancen blieben aus. So wurde des Öfteren aus nicht optimalen Situationen abgeschlossen und Marburg/Cappel kam zu leichten Ballgewinnen und über die erste Welle auch zu einfachen Toren. Die Gäste kämpften sich Tor um Tor heran und beim 22:21 und einem 7m Strafwurf für die Gäste in der 50. Minute drohte das Spiel endgültig zu Gunsten der Gäste zu kippen. Doch Addy Lorenz, der insgesamt eine klasse Partie ablieferte, parierte mit einem tollen Reflex diesen Strafwurf, was dann auch noch einmal eine Initialzündung bei seinen Vorderleuten auslöste.

Vorne wurde wieder der nötige Druck aufgebaut -was in besonderem Maße der Verdienst von Arnd Krauss war- und der Ball wurde sauber bis zum freistehenden Mitspieler durchgespielt. So konnte sich die Spielgemeinschaft aus Katzenfurt, Ehringshausen und Werdorf bis zum verdienten 27:22 Endstand absetzen. Mit diesem Sieg ist der Mannschaft der vorher nie geglaubte fünfte Tabellenplatz nicht mehr zu nehmen.

Für die HSG Dilltal III spielten: Addy Lorenz, Uli Roth (beide Tor)- Marco Rüpprich (8/3), Jojo Ulm (4), Heiko Emmelius (6), Thomas Selig (2), Oli Schuch (4/2), Harald Göwel (1), Arnd Kraus (2).