Schleifer GmbH Walter Uhl technische Mikroskopie Barufe & Kraft Wirtschaftsberatung Jörg Wallbruch Laguna Aßlar
 
  

Abstiegskampf prägt Handball-Ligen

Die HSG Dilltal steckt mitten drin

Pünktlich nach dem Osterfest geht die Saison für die Handball-Teams in Mittelhessen in die entscheidende Phase. Viele Teams stecken noch im Abstiegskampf, Meisterschaften wie in der abgelaufenen Saison (SG Kleenheim, TV Hüttenberg) wird es in diesem Jahr nicht geben.

 

Von Tim Straßheim (www.mittelhessen.de)

In der 3. Liga Ost der Männer steht die SG Kleenheim sechs Spieltage vor Schluss fast sicher als Absteiger fest. Nur durch ein Wunder könnte das abgeschlagene Schlusslicht noch den Klassenerhalt realisieren. Daran glaubt aber selbst im Lager des Liganeulings niemand mehr: "Diese Liga war für uns eine andere Welt. Wir wollen die Erfahrungen, die wir gesammelt haben, in der Oberliga nutzen", so Kleenheims Sportlicher Leiter Christian Straßheim. Die HSG Pohlheim kann nach den letzten Erfolgserlebnissen noch auf den Klassenerhalt hoffen. Aber gerade durch die Tatsache, dass mit der SG Kleenheim, der HSG Pohlheim, der TSG Münster II und TuSpo Obernburg (3. Liga West) im schlimmsten Fall vier Teams den Gang in die Oberliga antreten müssten, steht diese Klasse vor einem radikalen Schnitt.

 

Fünf Teams trifft es in der Oberliga

Mit der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II und der HSG Wettenberg kämpfen noch zwei Teams um den Klassenerhalt in der Oberliga Hessen. Fünf Mannschaften wird es am Ende treffen, wobei die HSG Wettenberg im Moment einen dieser Abstiegsränge belegt. "Meiner Meinung nach brauchen wir noch vier Punkte zum Klassenerhalt", rechnet Dutenhofens Trainer Andreas Klimpke vor. Dies wird aber alles andere als einfach, trifft die Bundesliga-Reserve noch auf die SG Wallau und die HSG Nieder-Roden, die sich seit Wochen ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Meisterschaft liefern. Gegen den direkten Konkurrenten TV Reinheim und gegen Schlusslicht SVH Kassel sind die Grün-Weißen somit fast schon zum Siegen verdammt.

Die HSG Wettenberg hat sich trotz schlechten Voraussetzungen noch nicht aufgegeben. "Der nächste Spieltag wird entscheidend für das Saisonfinale sein", meint Torhüter Martin Risse. "Gewinnen wir bei Absteiger HSG Eitra/Oberhaun und die Konkurrenz patzt, dann ist wieder alles möglich." So oder so, fast die halbe Liga befindet sich im Ringen um den Liga-Verbleib, so dass die Abstiegsfrage auch erhebliche Auswirkung auf die Landesliga haben wird. Vier Absteiger wird es am Ende in dieser Klasse geben, vorausgesetzt, dass mit der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen II, der HSG Wettenberg oder dem TuS Holzheim ein Team aus der oberen Liga in diese Klasse rücken wird.

 

Vier Absteiger in der Landesliga Mitte

Die HSG Dilltal, die MSG Linden und der VfL Goldstein kämpfen hier um das letzte Ticket für die Landesliga, wobei der Aufsteiger aus Linden im Moment die schlechtesten Karten besitzt und mit dem TV Hüttenberg II und dem TV Petterweil noch zwei Spitzenteams als Gegner hat. Somit ist ein Sieg am vorletzten Spieltag bei der MSG Kronberg/Steinbach/Glashütten fast Pflicht. "Wir haben es in den letzten Wochen verpasst, die Big Points zu setzen", erklärt Lindens Neu-Trainer Bernd Wagner. "Wir müssen gegen Hüttenberg und Petterweil für eine Überraschung sorgen, um den Klassenerhalt noch realisieren zu können.

 

Eddersheim ist richtungsweisend

Von den Abstiegskandidaten hat Goldstein das einfachste Restprogramm." Eddersheim ist richtungsweisend. Diese Meinung vertritt auch Dilltals Trainer Steffen Pausch, der am nächsten Spieltag Vorentscheidungen erwartet: "Unsere Partie in Eddersheim wird richtungsweisend sein. Wir haben es aber selbst in der Hand." Besondere Brisanz steckt im letzten Durchgang der Saison, denn dort stehen sich die HSG Dilltal und der VfL Goldstein im direkten Vergleich gegenüber.

Eine starke Saison spielt der TV Hüttenberg II, der aber nach dem verlorenen "Endspiel" um die Meisterschaft in Wiesbaden zuletzt schwächelte. Hier bleibt abzuwarten, wie die junge Mannschaft die letzten Partien absolvieren wird.

Für Spannung dürfte also gesorgt sein. Dutenhofens Trainer Andreas Klimpke bringt dies noch einmal auf den Punkt: "Am Ende kann jeder Zähler und jedes Tor im Kampf um den Klassenerhalt wichtig sein."


© 2008 Küsti