Unnötige Pleite ärgert Trainer Steffen Pausch

(tis). Im Kampf um den Klassenerhalt haben die Landesliga-Handballer der HSG Dilltal einen Rückschlag hinnehmen müssen. In eigener Halle unterlag die Mannschaft von Trainer Steffen Pausch der HSG Hochheim/Wicker mit 18:21 (6:11). In der Tabelle rangiert Dilltal auf dem zehnten Rang.

Schwache Anfangsphase der Gastgeber

Dem Übungsleiter war die Verärgerung nach der unnötigen Pleite deutlich anzumerken: "Wir haben die ersten 15 Minuten Standhandball gespielt und es so Hochheim/Wicker zu einfach gemacht." Ohne den verletzten Jochen Henß und den gesperrten Tim Weber kam die heimische HSG nur schwer in die Gänge. Als die Gäste bereits auf 6:1 davongezogen waren, nahm Pausch eine Auszeit, um sein Team neu zu ordnen. "Die ersten 15 Minuten waren für mich bereits spielentscheidend. Hochheim/Wicker hat sich in der Abwehr auf Jonas Weigelt konzentriert und so unser Spiel abgeschnitten", erklärte der Coach weiter.

Danach wurde Dilltal tatsächlich stärker, konnte zur Pause jedoch den Abstand nicht mehr entscheidend verkürzen. In den zweiten 30 Minuten war die Spielgemeinschaft aus Werdorf, Ehringshausen und Werdorf dann aber endgültig zurück in der Partie. Dirk Pöchmann führte klug Regie und auch Torben Wegner am Kreis konnte an seine gute Form aus den letzten Begegnungen anknüpfen. Nach 40 Minuten hatten die Hausherren beim 14:14 den Ausgleich geschafft. Ausgerechnet in dieser Phase vergaben die Pausch-Schützlinge gleich zweimal die Chance auf die Führung. "Vielleicht wäre Hochheim/Wicker dann nicht mehr zurück in die Partie gekommen", mutmaßte Pausch hinterher.

Aufholjagd kostet Kraft

Aber dennoch war die spannende Partie noch nicht entschieden. Acht Minuten vor dem Ende warf Dilltal zum 18:18 ein, durch zwei technische Fehler legten die Gäste aber wieder einen Zwei-Tore-Vorsprung zum 20:18 vor und legten somit den Grundstein zum Sieg. "Die Aufholjagd zu Beginn des zweiten Durchgangs hat natürlich Kraft gekostet. Dennoch konnte ich daran erkennen, dass die Einstellung meiner Spieler stimmt. Mit Jochen Henß und Tim Weber wäre sicherlich mehr drin gewesen. Jetzt haben wir am nächsten Spieltag mit Kronberg ein Duell, das wir um jeden Preis gewinnen müssen", erklärte Steffen Pausch abschließend.

Bleibt noch zu erwähnen, dass die beiden Schiedsrichter eine ausgezeichnete Leistung zeigten.

HSG Dilltal: Thorsten Bopf, Michael Rocksien - Timo Schmidt (2), Niklas Emmelius, Jörg Meilinger (3), Steffen Pausch, Alex Agel, Philipp Schmidt, Jonas Weigelt (4/4), Chris Schmitt (1), Dirk Pöchmann (2), Rene Simon (1/1), Wegner (5).

HSG Hochheim/Wicker: Steinke, Windheim - Wenzel (2), Petry (1), Berger, Kossler (1/1), Muschiol, Daudert, Siegfried (3), Fuchs (1), Dankwart (5), Sterker (8/2), Binder.

Schiedsrichter: Gleißner/ Wirth (Rodgau)

Zuschauer: 150

Zeitstrafen: Dilltal drei (Pausch zwei, Wegner), Hochheim/Wicker sechs (Kossler, Muschiol drei/rote Karte 58., Dankwart, Binder).