Schleifer GmbH Walter Uhl technische Mikroskopie Barufe & Kraft Wirtschaftsberatung Jörg Wallbruch Laguna Aßlar
 
  

TV Hüttenberg II - HSG Dilltal 29:27 (12:13)

HSG Dilltal verlangt dem TVH II alles ab

(tis). In der Handball-Landesliga Mitte der Männer ist die HSG Dilltal knapp an einer Überraschung vorbeigeschrammt. Das Team von Trainer Steffen Pausch unterlag im Derby beim TV Hüttenberg II nach hartem Kampf mit 27:29 (13:12). Die Gastgeber übernahmen dank des neunten Sieges in Folge mit 29:3 Punkten die Tabellenspitze, da Wiesbaden (28:2) in Goldstein nur ein 26:26 schaffte.

 

Hüttenbergs Trainer Axel Spandau zollte dem unterlegenen Gegner hinterher Respekt: "Kompliment an die HSG Dilltal. Sie hat uns alles abverlangt." Sein Gegenüber Steffen Pausch trauerte dagegen der verpassten Chance, zumindest ein Remis zu schaffen, hinterher: "Wir hätten mehr verdient gehabt. Aber am Ende zählen die Punkte und die haben wir nicht bekommen."

HSG dominiert die Anfangsphase

Vor 300 Zuschauern erwischte Dilltal den besseren Start und führte rasch mit 6:3. Hüttenberg II fand nicht zu seinem Rhythmus und kam gegen die kompakte 6:0-Deckung der Gäste zunächst nicht wie gewohnt zur Geltung. Erst nach dem 4:7 klappte es besser und der TVH zog dank eines 5:0-Laufs mit 9:7 in Front. Die Gäste zeigten sich aber keineswegs geschockt. Im Gegenteil: Gestützt auf einen guten Michael Rocksien im Tor und ausgestattet mit einem großen Kämpferherz glich die Spielgemeinschaft aus Werdorf, Ehringshausen und Katzenfurt nicht nur aus, sondern ging kurz vor der Pause durch ein Tor von Jochen Henß mit 13:12 in Führung. Zu diesem Zeitpunkt mussten die Dilltaler bereits auf Jonas Weigelt verzichten, der seine Kontaktlinse verlor und nicht mehr einsatzfähig war.

Dickes Lob für Patrick Heil

Hochmotiviert kamen die Hausherren aus der Kabine. Vor allem das Tempospiel über Linksaußen Fabian Hoepfner funktionierte nun besser, so dass die Bundesliga-Reserve bereits beim 17:16 wieder die Nase vorn hatte. Aber Dilltal ließ nicht locker. Besonders die Flügelzange der Gäste - Timo Schmidt und Chris Schmitt erzielten zusammen zehn Tore - funktionierte hervorragend. Beim 25:25 nach 52 Minuten war die Frage nach dem Sieger wieder völlig offen. Erst als Paul Kaletsch und Patrick Heil zum 27:25 trafen, standen die Weichen für die Blau-Weißen auf Sieg. Gerade Heil bestätigte seine starke Verfassung aus den letzten Begegnungen und verdiente sich ein Sonderlob: "Er hat überragend gespielt", sagte Spandau.

Chris Schmitt scheitert am Torgehäuse

Zwar hatte Dilltal beim 26:27 noch einmal die Chance auf den Ausgleich, aber der Wurf von Chris Schmitt landete zunächst am Innenpfosten, prallte von dort an die Latte und anschließend ins Feld zurück. Steffen Pausch meinte hinterher: "Wir können auf unsere Leistung sehr stolz sein. Am Ende haben Kleinigkeiten zu einem Remis gefehlt."

Neben dem Erfolg konnte sich Axel Spandau auch über den unerwarteten Punktverlust von HSG VfR/Eintracht Wiesbaden freuen: "Aber das interessiert mich nur sekundär. Ich achte mehr auf meine Mannschaft. Und die hat nach den zuletzt spielerisch guten Vorstellungen auch kämpferisch überzeugt."

HSG Dilltal: Thorsten Bopf, Michael Rocksien - Timo Schmidt (6), Niklas Emmelius, Jörg Meilinger (3), Steffren Pausch, Alex Agel, Jochen Henß (6), Philipp Schmidt, Jonas Weigelt, Chris Schmitt (4), Dirk Pöchmann, Rene Simon (6/2), Torben Wegner (2).

TV Hüttenberg II: Dellner, Kaiser - Biermann, Sasse, Ulm, Hoepfner (7), Heil (10/3), Rühl (7), Kludt, Klein (2), Kaletsch (2), Ziehm, Lang, Dorzweiler (1).

Schiedsrichter: Foucar/Molkenthin (Gelnhausen/Maintal)

Zuschauer: 300

Zeitstrafen: Hüttenberg II fünf (Biermann, Heil zwei, Klein, Ziehm), Dilltal fünf (Timo Schmidt, Alex Agel, Jochen Henß, Philipp Schmidt, Rene Simon).


© 2008 Küsti