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HSG Dilltal - MSG Linden 24:22 (13:13)

HSG entscheidet Landesligaderby für sich

In dem mit Spannung erwarteten Derby der Landesliga Mitte zwischen der HSG Dilltal und der MSG Linden setzte sich die gastgebende HSG mit 24:22 durch und liegt nunmehr mit 12:18 Punkten lediglich einen Punkt hinter den Gästen aus Linden (13:17 Punkte).

Michael Rocksien, der Turm in der Schlacht

(tis). Trainer Dirk Langsdorf konnte sich trotz der Niederlege seiner MSG Linden gestern Abend ein Grinsen nicht verkneifen: "Der Rocky sollte vielleicht noch mal zur Europameisterschaft fahren." Gemeint war Michael Rocksien. Denn der Torhüter hatte mit einer ganzen Serie von Paraden der HSG Dilltal den 24:22-Derbyerfolg und damit zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf gesichert.

Die MSG Linden dagegen kassierte die dritte Niederlage in Folge. "Wir stecken nun im Abstiegskampf und wollten das nach unserem guten Saisonstart eigentlich vermeiden", erklärte Langsdorf. Sein Dilltaler Kollege Steffen Pausch atmete dagegen erst mal tief durch: "Es war ein Vier-Punkte-Spiel. Wir wollten den Sieg unbedingt, das konnte jeder erkennen."

HSG startet stark, verliert jedoch schnell den Faden

Von Beginn an entwickelte sich eine hart umkämpfte Partie. Vor der prächtigen Zuschauerkulisse von 280 Besuchern erwischte Dilltal den besseren Start und führte schnell mit 3:1. Linden antwortete und setzte sich mit einem 7:0-Lauf auf 8:3 ab. In dieser Phase mussten die Hausherren bereits auf Jochen Henß verzichten, der wegen seiner dritten Zeitstrafe die rote Karte sah. Nach einer Auszeit markierte der starke Torben Wegner das 8:8. "Er hat überragend gespielt und Räume geschaffen. Seine Leistung freut mich besonders", erklärte Steffen Pausch. Mit 13:13 ging es in die Kabine.

Im zweiten Durchgang verschlief Dilltal den Start und Linden setzte sich auf 16:14 ab. Nachdem Dirk Pöchmann mit einem Doppelschlag wieder ausglich, erhöhte René Simon auf 19:16. Die Partie hätte durchaus noch kippen können, aber bei den Gastgebern zeigte nun Michael Rocksien seine Klasse. So verhinderte der bundesligaerprobte Keeper stets den Anschlusstreffer. Beim 23:19 für die Hausherren war die Partie entschieden.

Rote Karte für Tim Weber trübt die Freude der Gastgeber über den Derbysieg

Lediglich die unnötige Aktion von Tim Weber, der kurz vor Abpfiff zu Recht die rote Karte wegen Foulspiels sah, trübte ein wenig den Derbysieg der Spielgemeinschaft aus Werdorf, Ehringshausen und Katzenfurt. "Solche Undiszipliniertheiten ärgern mich sehr. Das darf nicht passieren" sagt Steffen Pausch.

HSG Dilltal: Thorsten Bopf, Michael Rocksien – Christoffer Schmitt, Dirk Pöchmann (4/2), Jonas Weigelt (5), Rene Simon (3/1), Jochen Henß, Tim Weber (2), Jörg Meilinger, Timo Schmidt (2), Philipp Schmidt, Torben Wegner (8), Alex Agel, Steffen Pausch.

MSG Linden: Schwarz, Müller - Schwellnus (1), Jung, Conrad, Simon Semmelroth (6/1), Markus Semmelroth (4), Weber (1), Kaplan (1), Hofmann (3), Piazzolla (4), Müll (2), Nober, Weimer.

Schiedsrichter: Abkag/Karadas (Kassel)

Zuschauer: 280

Zeitstrafen: Dilltal neun (Pöchmann zwei, Henß drei/rote Karte 10., Meilinger, Wegner zwei, Agel), Linden acht (Schwellnus zwei, Simon Semmelroth, Weber, Kaplan zwei, Hofmann zwei)

Disqualifikation: Weber (60., Dilltal) wegen groben Foulspiels.


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