HSG Dilltal geht die Kraft aus

(tis). Nach zuvor zwei Spielen in Folge ohne Niederlage haben die Landesliga-Handballer der HSG Dilltal wieder eine Pleite einstecken müssen. Bei Spitzenreiter HSG VfR/Eintracht Wiesbaden verlor die Mannschaft von Trainer Steffen Pausch mit 22:30 (9:13).

"Das Ergebnis täuscht etwas über den Spielverlauf hinweg. Wir sind wieder als Team aufgetreten und haben unsere gute Deckungsleistung aus den vergangenen Partien bestätigt", war Pausch nach dem Schlusspfiff nicht unzufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft. Diese hielt vor allem im ersten Durchgang mit großem Einsatz dagegen. Zehn Minuten waren vorbei, als es gerade einmal 3:3 stand. Auch beim 6:8 sah es für die Spielgemeinschaft aus Werdorf, Ehringshausen und Katzenfurt noch gut aus, ehe sich der Ligaprimus zur Pause auf 13:9 absetzte.

"Wenn Wiesbaden erst einmal ins Rollen kommt, sind sie nur schwer zu bremsen. Mit Hüttenberg II wird diese Truppe die Meisterschaft unter sich ausmachen", zollte der Übungsleiter dem Tabellenführer aus der Landeshauptstadt Respekt.

Bis zum 13:16 ist noch alles drin

Nach Wiederanpfiff hielten die Gäste bis zum 13:16 noch ausgezeichnet mit, ehe nach 37 Minuten die Vorentscheidung fiel. Mit dem gefürchteten Tempospiel, welches die Dilltaler im ersten Durchgang noch gut im Griff hatten, setzte sich der Spitzenreiter schnell auf 21:14 ab. Dilltal kämpfte sich zwar noch einmal auf 20:25 heran, aber erneut zog der ehemalige Zweitligist in seiner schmucken Halle am Elsässer Platz das Tempo an und gewann völlig verdient, aber sicherlich um ein paar Tore zu hoch, mit 30:22.

"Im zweiten Durchgang sind uns etwas die Kräfte ausgegangen. Leider hatten wir zu viele angeschlagene Spieler", sagte Pausch, der auch auf seinen zweiten Torhüter Thorsten Bopf verzichten musste.

HSG VfR Eintracht Wiesbaden: Kaltwasser, Eisenbach - Ellers (3), Fuchs (2), Gabo (5), Kaplan (4/1), Seiwert (3), Dottorello (3), Warakuta, Zell, Müller (1), Kellner (3), Engel (3), Dietz (3).

HSG Dilltal: Michael Rocksien - Timo Schmidt (4), Tim Weber (2), Jörg Meilinger (2), Steffen Pausch (n.e.), Alex Agel, Jochen Henß (3), Philipp Schmidt, Jonas Weigelt (3), Dirk Pöchmann (3/1), Rene Simon (4/1), Torben Wegner (1).

Schiedsrichter: Becker/Lantelme (Modau)

Zuschauer: 150

Zeitstrafen: Wiesbaden fünf (Gabo, Dottorello zwei, Müller zwei), Dilltal drei (Pöchmann, Wegner zwei).