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HSG Dilltal – TSG Oberursel 25:28 (9:13)

"Uns stehen ungemütliche Zeiten bevor"

(tis). Die Talfahrt der HSG Dilltal in der Handball-Landesliga Mitte der Männer setzt sich unaufhaltsam fort. Im Kellerduell gegen die TSG Oberursel erhielt die Mannschaft von Trainer Andreas Klimpke den nächsten Dämpfer und verlor mit 25:28 (9:13).

 

In der Tabelle tauschten beide Teams die Plätze, womit sich die HSG Dilltal nun auf dem drittletzten Rang wiederfindet. Insgesamt kassierte die Mannschaft im siebten Spiel die fünfte Niederlage.

HSG Mannschaft findet nicht in das Spiel

Nach seiner Wut-Rede im Anschluss an die Niederlage in Petterweil hatte Andreas Klimpke von seiner Mannschaft im Duell gegen den Abstiegskandidaten eine Reaktion erwartet. "Aber diese ist ausgeblieben", wie der Coach enttäuscht feststellte. "Wir machen im Moment keine Fortschritte, sondern eher Rückschritte", merkte der Übungsleiter an. Von Beginn an wirkte die Spielgemeinschaft aus Werdorf, Ehringshausen und Katzenfurt übernervös. Nachdem Chris Schmitt zum 2:2 traf, übernahm die TSG die Initiative und setzte sich auf 7:4 ab.

"Oberursel ist noch im Umbruch und befindet sich daher im spielerischen Bereich noch am Anfang. Daher erwarte ich einfach von meinem Team, dass wir besser auftreten", monierte Klimpke. Doch gerade mit dieser Unbefangenheit setzten sich die Gäste Tor um Tor ab. 10:5 stand es nach 22 Minuten, und Dilltals Trainer legte die Karte zur Auszeit. Plötzlich wirkte die HSG frischer und schaffte es, auf 9:12 verkürzen. Im eigenen Ballbesitz hätten sie sogar ihre Aufholjagd weiter vorantreiben können, aber nach einem technischen Fehler markierten die Gäste mit dem Pausenpfiff das 13:9 und trafen die Hausherren mitten ins Herz.

Mangelhaftes HSG Überzahlspiel zieht sich durch die gesamte Partie

Für den zweiten Durchgang entschied sich Klimpke, den angeschlagenen Jonas Weigelt in die Partie zu bringen. Der Rückraummann zahlte das Vertrauen gleich mit zwei Toren in Folge zum 11:13 zurück. Dilltal war nun im Spiel und hatte beim 18:18 durch Timo Schmidt den Ausgleich geschafft. Ausgerechnet in eigener Überzahl versagten ihnen aber jetzt die Nerven und die TSG zog wieder auf 21:18 davon.

"Das war heute sicherlich der Knackpunkt. Wir haben es zu keiner Zeit verstanden, clever in Überzahl den freien Mann zu finden", monierte Klimpke. Als Oberursel vier Minuten vor dem Ende zum 25:21 einwarf, war die Partie endgültig entschieden.

"Uns stehen jetzt ganz ungemütliche Zeiten bevor. Wenn wir jetzt nicht die Kurve bekommen, stehen wir vor einer sehr schwierigen Saison", sagte der tief enttäuschte ehemalige Bundesliga-Linksaußen.

Keine Diskussion um Trainer Andy Klimpke

Auch Dilltals Vorstandsmitglied Dieter Emmelius war über den Auftritt der Gastgeber erschrocken: "Natürlich werden wir jetzt in dieser Woche mit der Mannschaft reden und versuchen zu analysieren, was los ist. Der Trainer steht aber nicht zur Diskussion."

HSG Dilltal: Thorsten Bopf, Michael Rocksien - Timo Schmidt (2), Tim Weber (7), Jörg Meilinger (4), Alex Agel, Jochen Henß (3), Philipp Schmidt (1), Daniel Textor, Christoffer Schmitt (3), Dirk Pöchmann (2/2), Rene Simon,Torben Wegner, Jonas Weigelt (2).

TSG Oberursel: Heidl, Lehnart - Wagner (2), Weber (1), Mohr (1), Pfeffer, Hitzel (1), Perl (1), Hartmann (3), Barth (2), Sailer (3/3), Costa (9), Müllerleine (4), Reiß (1).

Schiedsrichter: Herbst/ Scheuch (Crumstadt)

Zuschauer: 200

Zeitstrafen: Dilltal fünf (Henß, P. Schmidt, Schmitt, Wegner, Weigelt), Oberursel zehn (Wagner, Mohr zwei, Hitzel drei/rote Karte 54., Perl, Hartmann, Müllerleine zwei).


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