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HSG Dilltal - TV Hüttenberg II 28:34 (16:15)

200 Zuschauer sehen eine spannende und spielstarke Partie

(tis). Zweite Niederlage in Folge für die Landesliga-Handballer der HSG Dilltal. Im Derby gegen den TV Hüttenberg II musste das Team von Trainer Andreas Klimpke eine 28:34 (16:15) einstecken.

 

Während die Spielgemeinschaft aus Werdorf, Ehringshausen und Katzenfurt auf den zehnten Tabellenplatz abrutschte, schob sich die Bundesliga-Reserve des TVH mit dem dritten Sieg in Folge auf Platz zwei hinter die MSG Linden.

"Wenn sie das Niveau halten können und gesund bleiben, traue ich der TVH-Zweiten in dieser Saison noch viel zu", zeigte sich Dilltals Trainer Andreas Klimpke als fairer Verlierer. Von einem Favoritenstatus in der Liga möchte dagegen sein Kollege Axel Spandau nichts wissen: "Es ist natürlich ein toller Saisonstart, aber mehr auch nicht. Die Runde dauert noch sehr lange. Für mich ist der Sieg in Dilltal erst mal wichtig."

In Halbzeit Eins führte meist die HSG

Von Beginn an lieferten sich die Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Beide Clubs setzten auf Offensive, wobei die Gastgeber leichte Vorteile besaßen. So beim 5:3 durch Jochen Henß in der 10. Minute und beim 8:6 in Minute 15. Bei diesem Spielstand parierte HSG Torhüter Michael Rocksien einen Siebenmeter. Doch die Gäste konterten eiskalt und bestraften jeden Fehlversuch oder Ballverlust postwendend durch einen Gegenstoßtreffer. Hier war es vor allem Linkshänder Christian Ziehm, der mit einer unglaublichen Trefferquote auf insgesamt 9 Tore kam.

Nach dem 9:9 war es bei der HSG immer wieder Jonas Weigelt, der mit einfachen Treffern aus dem Rückraum dem Duell seinen Stempel aufdrückte. Und hatten die Gäste Weigelt vorübergehend im Griff, übernahm Henß Verantwortung und war aus der zweiten Reihe erfolgreich. Die HSG konnte jedoch immer wieder vorlegen und lag in der 25. Minute durch einen tollen Treffer von Christoffer Schmitt wieder mit 14:12 in Führung. Unmittelbar vor der Pause markierte erneut Christoffer Schmitt den Treffer zum 16:14. Hüttenberg verkürzte kurz vor dem Pausenpfiff auf 15:16 und die Partie war völlig offen.

Abwehrumstellung der Gäste leitet Umschwung ein

Nach Wiederanpfiff sahen die Zuschauer dann eine völlig andere Partie. Die junge Hüttenberger Truppe stellte einmal mehr ihre Flexibilität unter Beweis und änderte die 6:0-Deckung zugunsten einer 3:2:1-Formation. Diese Maßnahme zeigt Wirkung, denn nun diktierten die Gäste das Geschehen und zogen mit 20:17 (39. Minute) in Front.

Gastgeber gelingt nach dem Anschluss zum 28:29 kein Treffer mehr

"Wir haben im ersten Durchgang nicht kompakt gestanden", begründete Spandau die Umstellung. Dagegen monierte Klimpke: "Nach der Pause haben wir unsere spielerische Linie verloren, während der TVH aufgrund der zahlreichen personellen Alternativen noch zulegen konnte."

Beim 23:19 in der 41. Minute schien die Partie zugunsten der Hüttenberger entschieden zu sein. HSG Trainer Andy Klimpke bat seine Mannschaft zur Auszeit und hatte offensichtlich die richtigen Worte gefunden. Jetzt hielt die HSG dagegen und der pfeilschnelle Jörg Meilinger (2) sowie der „Hüttenberger“ Timo Schmidt schafften innerhalb von 3 Minuten den Anschlusstreffer zum 23:24 und das Spiel war wieder offen. Gleich zwei Mal Pech hatte die HSG beim 24:25, denn sowohl der stark aufspielende Tim Weber als auch Christoffer Schmitt scheiterten am Pfosten und Latte.

Bis zur 54. Minute blieb die HSG auf Tuchfühlung, doch nach dem Anschlusstreffer zum 28:29 gelang Dilltal kein Tor mehr, womit die erste Heimniederlage der Saison perfekt war. In den letzten beiden Spielminuten konnte Hüttenberg noch das Ergebnis auf 34:28 schrauben, was natürlich nicht dem Spielverlauf entspricht.

Ein besonderes Lob gilt auch den beiden Schiedsrichtern, welche eine dem Spielniveau angepasste gute Leistung zeigten.

"Kämpferisch kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Am Ende ist die Niederlage zu hoch ausgefallen", meinte Andreas Klimpke. "Wir haben in der Schlussphase stark verteidigt", freute sich dagegen Axel Spandau.

HSG Dilltal: Michael Rocksien, Thorsten Bopf - Timo Schmidt (2), Tim Weber (6), Jörg Meilinger (2), Steffen Pausch, Alexander Agel (1), Jochen Henß (5), Jonas Weigelt (6/4), Christoffer Schmitt (6), Dirk Pöchmann, Rene Simon, Daniel Textor, Torben Wegner.

TV Hüttenberg II: Yannik Dellner, Nils Kaiser – Alexander Sasse (1), Fabian Höpfner (3), Patrick Heil (1), Max Rühl (7), Tom Warnke (2), Peter Kludt (1), Michael Klein (1), Paul Kaletsch (4), Christian Ziehm (9), Frederik Lang (4/3), Jonas Dorzweiler (1).

Schiedsrichter: Carsten Trittin/Felipe Carvalho (Mainzlar)

Zuschauer: 200

Zeitstrafen: Dilltal vier (Alexander Agel, Jonas Weigelt, Dirk Pöchmann, Torben Wegner), Hüttenberg II vier (Alexander Sasse, Patrick Heil zwei, Jonas Dorzweiler).

Siebenmeter: Dilltal 3/3. Hüttenberg 4/3


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