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Montag, 29. November 2010 10:35

HSG Dilltal III - HSG Lollar/Ruttershausen II 22:22 (12:10)

Glücklicher Punktgewinn der Gäste

Im Spitzenspiel der beiden punktgleichen Teams musste sich die HSG-Dritte aufgrund einer katastrophalen Leistung des schwachen Schiedsrichters letztlich mit einem Punkt zufrieden geben.

 

Die Anzahl der Fehlentscheidungen –vornehmlich im zweiten Spielabschnitt– des völlig überforderten „Schwarzkittels“ reichen eigentlich aus um zwei Spiele zu verlieren. Schon vor der Partie war den Spielern der Gastgeber klar, dass es heute ein ähnlich schweres Spiel werden würde wie in der Vorwoche gegen Kirchhain. Bis zum 4:4 nach 8 Minuten zeigten die Spieler aus Lollar und Ruttershausen der HSG immer wieder ihre heute ungewohnt häufigen Schwächen im Mittelblock gnadenlos auf. Da wurden die Rückraum-Shooter der Gäste zu spät attackiert bzw. wurde das Blocken der ansatzlosen Würfe oft vergessen. Hätte nicht Marc Aichholzer im Kasten der HSG einige sogenannte hundertprozentige Torchancen zunichte gemacht, hätten die Gastgeber bis dahin sicher einem Rückstand hinterher laufen müssen.

Gestützt auf diese Torhüter Leistung gelangen zunehmend auch im Angriff sehenswert heraus gespielte Treffer, wobei die drei Youngster Nils Malo, Niko Müller und Jan-Timon Sattler bis zum 7:4 nach 11 Minuten 4 Treffer erzielen konnten. Der Mut von Trainer Seißler alle 3 A-Jugendlichen in diesem Spitzenspiel von Anfang an spielen zu lassen wurde somit belohnt. Die Abwehr stand nun sehr sattelfest und im Angriff wurden die Lollarer ein ums andere Mal regelrecht düpiert. JoJo Ulm (2) und Stefan Seißler (3) bauten den Vorsprung bis zur 20. Minute auf 12:6 aus.

Völlig unerklärlich dann die letzten 10 Minuten im ersten Spielabschnitt. Der Spielfluss war plötzlich völlig weg, die Aktionen zunehmend verkrampfter. Was dennoch auf das Lollarer Gehäuse kam wurde eine sichere Beute des kleinen aber starken Gäste-Schlussmannes, den man jetzt durch das falsche Wurfbild (die HSG – Spieler schossen ausnahmslos flach) richtig warm warf. So verkürzten die Gäste in einem 5:0 – Lauf bis zur Pause auf 11:12.

In der Pausenanalyse mahnte Seißler an, das Wurfbild dringend zu verändern und die Würfe in das obere Tordrittel zu platzieren und die Truppe solle sich wieder auf die spielerischen Mittel der ersten 20 Minuten besinnen. Doch zunächst änderte sich bis zur 34. Minute nichts. Die Gäste erzielten ihrerseits den 12:12 Ausgleich und erst Thomas Selig konnte nach 34:42 Minuten mit dem 13:12 den ersten HSG-Treffer nach sage und schreibe 14 Minuten ohne Torerfolg erzielen. Jetzt war man plötzlich wieder da und hellwach. Die Angriffe wurden lang ausgespielt und so die starke Gästeabwehr mehrmals ausgehebelt. Nach 43 Minuten erzielte Nils Malo per Tempo-Gegenstoß mit seinem vierten Treffer die 18:13 Führung und alles schien auf einen letztlich souveränen und verdienten Erfolg der Oldies von der Dill hinauszulaufen.

Wenn da nicht der schon eingangs erwähnte, mit dieser Partie völlig überforderte, Schiedsrichter gewesen wäre. Er schlug sich vollends auf die Seite der Gäste und benachteiligte die Gastgeber immer wieder durch unnötiges Unterbrechen der Angriffsaktionen, meistens direkt vor dem finalen Pass zum freien Mitspieler, oder durch das hartnäckige Verweigern von Strafwürfen und Hinausstellungen nach rüden Fouls der Lollarer, die dies geschickt zu nutzen wussten und sich Tor um Tor heran kämpften.

So stand es urplötzlich nach 52 Minuten 20:20 Unentschieden und die Gäste witterten ihre Chance hier doch noch wenigstens ein Pünktchen mitnehmen zu können. Zwar verwandelte Marco Rüpprich nervenstark die beiden Siebenmeter Strafwürfe zum 21:20 und 22:21, doch vier Sekunden vor Schluss kamen die Lollarer doch noch zum unverdienten Ausgleich. Die „Dritte“ hat wieder einem ambitionierten Gegner die Grenzen aufgezeigt; aber eine Halbzeit lang „6:7“ verhinderte den, den Kräfteverhältnissen entsprechenden positiven Ausgang des Spiels.

Am nächsten Samstag steht das dritte von vier Heimspielen hintereinander an. Um 18:30 Uhr empfängt die Seißler-Truppe die „jungen Wilden“ vom VFB Driedorf. In diesem Spiel will man an die bisher gezeigten guten Leistungen anknüpfen und mit einem Sieg weiter an der Spitze der Tabelle mitmischen.

Die HSG Dilltal III spielte mit: Marc Aichholzer (01.-60.), Ady Lorenz (n.e.) im Tor; Stefan Seißler (7), Joachim Ulm (5), Nils Malo (4/1), Marco Rüpprich (2/2), Thomas Selig (1), Jan–Timon Sattler (1), Niko Müller (1), Rudi Berkes (1), Guido Emmelius, Heiko Emmelius, Uwe Groß, Oliver Schuch.


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