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Montag, 08. November 2010 09:40

HSG Dilltal III -TV Erda 22:19 (9:9)

Niveauarme Partie mit verdientem Heimsieg

Mit dem Tabellenzweiten aus Erda präsentierte sich der erwartet schwer zu spielende Gegner in der Sporthalle Werdorf. Dank einer starken kämpferischen Leistung erzwang man wichtige zwei Punkte um in der Spitzengruppe der Liga zu verbleiben.

 

Heute hatten die Mannen von Trainer Seißler den hart erarbeiteten Sieg maßgeblich 3 Spielern zu verdanken, die aus einer ersatzgeschwächten HSG-Truppe (Stefan Seißler im Urlaub / Uwe Groß krank) besonders herausragten. Vor allen Dingen Kreisläufer Heiko Emmelius zeigte im zweiten Spielabschnitt – gekonnt eingesetzt von Arnd Krauß - wohl seine beste Leistung seit Jahren, die er mit wichtigen Toren (11:10/13:10/15:11/17:13) krönte und auch im Abwehr-Mittelblock gemeinsam mit dem zweiten Aktivposten Joachim Ulm den Gästen nur wenig Spielraum ließ. JoJo Ulm und Guido Emmelius, die beiden anderen herausragenden Spieler, brachten es zusammen im zweiten Spielabschnitt auf 7 der insgesamt 13 HSG-Treffer wobei sie in den spielentscheidenden Minuten mit ihren Toren die sich tapfer wehrenden Gäste auf Distanz halten konnten.

Nur beim 20:19 in der 58. Minute wurde es nochmal aufgrund von nachlassender Konzentration in der HSG-Abwehr noch einmal spannend, doch Thomas Selig und eben Guido Emmelius machten mit ihren Toren den Sack endgültig zu. Hatte man sich eben gegen diesen Gegner viel vorgenommen – Erda brachte der HSG in der letzten Saison die einzige Punktspielniederlage bei – merkte man den Spielern von Anfang an eine gewisse Nervosität an; die Aktionen verkrampften zusehends und Erda konnte beim 9:8 nach 25 Minuten sogar in Führung gehen. Hätte der heute wiederum glänzend aufgelegte Martin Sänger nicht mit dem Pausenpfiff einen 7m-Strafwurf der Erdaer entschärft, die Gäste wären mit einer Führung in die Kabinen gegangen.

In der Pausenansprache von Trainer Seißler wurde speziell das zu statische Abwehr verhalten angesprochen sowie die fehlende Durchschlagskraft in den Angriffsaktionen. Lediglich Oli Schuch und Thomas Selig überzeugten im ersten Spielabschnitt durch aggressive Abwehrarbeit. Auch der eingewechselte Neuzugang aus Aßlar, Rudi Berkes, konnte in dieser Phase des Spiels keine Akzente setzen. Ihm merkte man deutlich die fast 3-jährige, verletzungsbedingte Spielpause an. Doch wird Rudi Berkes aufgrund seiner Erfahrung und Routine schnell ein weiterer Stützpfeiler der „Champions-League“ werden. Der bisher in bestechender Form agierende Marco Rüpprich hatte ebenfalls heute nicht seinen besten Tag erwischt, zeigte jedoch dreimal vom Siebenmeterpunkt keine Nerven.

Mit dem unbedingten Willen dieses Spiel zu gewinnen ging man in den zweiten Spielabschnitt und konnte sich auch aufgrund einer zunehmend stabilen Abwehr nach 44 Minuten auf 15:11 absetzen. Diesen Vorsprung verteidigte man auch bis zur 55. Minute (20:16), ehe man durch die beschriebenen konditionellen Mängel aufgrund der heute dünnen Spielerdecke die Gäste wieder ins Spiel brachte. In der hektischen Schlussphase bekamen die HSG-Spieler dann jedoch die zweite Luft um im Spiel 6:4 die Entscheidung zu erzwingen. Die Gäste aus Erda dezimierten sich zu diesem spielentscheidenden Zeitpunkt aufgrund von unnötigen Disputen mit dem ausgezeichnet leitenden Unparteiischen selbst, und hatten dann nicht die Möglichkeiten diese Unterzahlsituation noch zu ihren Gunsten zu nutzen.

Ein wichtiger Sieg der „Dritten“ um in der Spitzengruppe weiter mitmischen zu können. Nun gilt es am kommenden Samstag, 13.11.2010, um 20:30 Uhr beim Aufsteiger TV Homberg/Ohm diese schwer erkämpfte Position mit einer wieder starken und geschlossenen Mannschaftsleistung zu verteidigen. Dabei hofft Peter Seißler natürlich auf einen vollständigen Kader um auch die notwendigen personellen Voraussetzungen für dieses schwere Unterfangen zu haben.

Die HSG Dilltal III spielte mit: Martin Sänger (01.-60.), Uli Roth (n.e.) im Tor; Joachim Ulm (5), Heiko Emmelius (5), Marco Rüpprich (5/3), Guido Emmelius (4), Thomas Selig (2), Oliver Schuch (1), Rudi Berkes, Arnd Krauß, Tobias Köhler.


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