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Freitag, 28. Mai 2010 09:58  ::  Written by

Schlaflos in Westerland

Sylt_2010Ein kleiner Reisebericht über Shrimpi, Jürgen Gosch, eine Insel ohne Berge, einen orangenen Fußball und den alles überragenden Christopher Kirsch.


 

 

 

 

 

 

Donnerstag, 20.05.10

Start gen Westerland. 12 mutige Meister trafen sich ab 23:00 Uhr nach der letzten schweißtreibenden Trainingseinheit in Werdorfs In-Kneipe, unserem „Alt“. Zwei Stunden und einige Biere später startete dann die Dilltaler Reisegruppe ihr Abenteuer mit einem Bus und einem PKW. Auf geht’s auf die Insel, wir haben ja solche Sehnsucht.

 

 

Freitag, 21.05.10

Im VIP-Bereich des PKW´s durften es sich die „Verdienten“, manche sagen auch „Alten“ der HSG-Zwoten bei Bifi und gekühltem Bier gut gehen lassen. Ihrem Alter entsprechend startete man mit den Toten Hosen und irgendetwas was sich nach Tiamat angehört hat durch.

 

Die „Jungen“ legten direkt los wie die Feuerwehr und steuerten ihren treuen Neunsitzer zielstrebig auf die Insel zu. Selbstredend dass es hier, angeführt vom Tagessieger Alex Gabriel, noch etwas mehr zur Sache ging. Wie auch immer, die Nacht war kurz oder gar nicht vorhanden. Gegen 8:00 Uhr jedenfalls kam man, zunächst am MCD zum gemeinsamen Frühstück und Vögel füttern, dann am Autozug an.

 

Ein kleines Fußballmatch vor der Auffahrt auf die Bahn führte zu einigen besorgten Mienen der gut betuchten, vielen Inselbesucher die zum Pfingstwochenende nach Sylt übersetzen wollten. Doch zwischen Porsche, Maserati und diversen größeren, deutschen Nobelkarossen mit und ohne Stern passierte nicht wirklich etwas Nennenswertes.

 

Sylt_2010Nach der Überfahrt erreichte man gegen 10:30 Uhr das Nobelhotel, das Sport- und Jugendheim des TSV Westerland. Der Nachmittag stand zur „freien Verfügung“. Dies führte dazu, dass die Zwote um 12:00 Uhr geschlossen in Westerland beim Gosch zum Essen und Trinken einkehrte. Bereits jetzt konnten sich die ersten Inselbewohner bzw. die zahlreichen Touristen davon überzeugen, dass scheinbar eine Mannschaft der HSG Dilltal die Insel besuchte.

 

Nach dem Beziehen der Betten und der Orientierung in dem „Hotel“ ging es gegen 20:00 Uhr in die Stadt, wo man zur Freude der Inhaber im Block-House eincheckte um das Abendessen zu sich zu nehmen. Die Dilltaler, am Freitag mit Handballtrikot und Eishockeyhelm ausgestattet, begeisterten den Besitzer so, dass dieser gegen eine kleine Gebühr ein Foto für die nächste Block-House-Zeitung schoss..., ein schöner Abend hatte begonnen der später noch „Wunderbar“ werden sollte. Denn dort ging es hin. Ein Laden, nicht viel größer als eine Bushaltestelle, dafür aber so voll das man sich darin stapelte. Vom Besuch der Dilltaler auf der Insel bereits wissend, wurde man direkt nach Eintreten in die Wunderbar mit einer Runde begrüßt. Man ließ sich nicht lumpen und bedankte sich mit der für die Fahrt vorbereiteten Mannschaftskasse, die man den sichtlich dankbaren Gastgebern nach und nach im Tausch gegen Getränke und Erdnüsse überreichte. Gegen halb sechs verließ man das Etablisment, kehrte ins „Hotel“ zurück und schlief sich erst mal so richtig aus. Genauer gesagt bis neun, denn dann ging’s Richtung Hörnum zur Überfahrt auf die Hallig Hooge.

 

 

Samstag, 22.05.10

Sylt_2010Vorbei am Polo-World-Cup, der in Hörnum stattfand und dem kaum zu übersehenden „Maserati-Test-Drive-Stand“ ging es auf die „Adler VI“ zur Überfahrt, welche vorbei an Seehunden und Sandbänken sichtlich genossen wurde. Für den ein oder anderen stellte sich in diesem Zusammenhang auch heraus, das Amrum scheinbar doch keinen blauen Leuchtturm hat.

 

Sylt_2010Angekommen auf einer „Insel ohne Berge“ mit sage und schreibe 105 Einwohnern fühlte man sich jetzt wirklich wie im Urlaub. Im Kutschtaxi ging es durch eine atemberaubende Landschaft ins „Stadtzentrum“. Hier nutzten Teile der Reisegruppe den kulturellen Teil der Insel um sich das Königspesel, eine Friesenstube aus dem 18. Jahrhundert, die mit seinen Fayencen die Wohnkultur der Seefahrer vermittelt und in der sogar der dänische König übernachtet hat weil „Land unter war“, anzuschauen... Spannend, vor allem weil man lernte was man alles so aus Tierhaufen machen kann. Die restliche Reisegruppe genoss die heimische Gastronomie und unterhielt den kleinen aber feinen Biergarten bzw. sah sich diesen von außen und von innen genauestens an. Nach dem Besuch der Inselkirche ging’s mit der Kutsche, gezogen von Alex und Flo (oder so), zurück zum Schiffchen zur Rückfahrt. Hier wurde dann auch der schiffseigene Duty-Free-Shop mit seinen Spirituosen entdeckt. Diese schafften es leider nicht mehr ganz zurück nach Hörnum, was bei Ankunft zu der spontanen Entscheidung führte dem Polo-World-Cup einen Besuch abzustatten. Angeführt von einem überragenden Christopher Kirsch, dessen Name vom Stadionsprecher bei jedem Ballkontakt trotz Möwentöter 20x genannt wurde, gewann dann auch irgendeine Mannschaft gegen eine andere. Scheint wirklich ein guter zu sein dieser Christopher Kirsch...

 

Sylt_2010Zurück im Bus – danke Christian für´s Heimfahren – ging es vorbei an vielen geleasten Autos und der Sansibar zurück ins Heim, Eishockey stand an..., naja jetzt noch frisch machen und dann die Bayern anfeuern (oder auch nicht). Gesangestechnisch war man jedenfalls, trotz Niederlage im Eishockey, mittlerweile in bester Laune dank unseres neuen Gesangeswartes Ali. Ali jedenfalls dirigierte uns von nun an über die Insel. Leider konnte aber auch er es nicht verhindern, dass wir einen schier nicht enden wollenden Marsch zu unserer American Sports-, Bowling-, Kicker- und was immer noch -Bar zurücklegen mussten.


Sylt_2010Fußball, auf der Leinwand und das ganze fast ohne Getränke... Fast, denn die nette Bedienung schaffte es, nach kurzem einschalten des Emotionschips, doch noch etwas an Getränken zu besorgen und uns davon zu überzeugen doch gleich eine Kiste zu bestellen. Nach langer Bedenkzeit – ok machen – war die Versorgung damit auch gesichert. Zu Essen gab’s dann auch noch was, der Abend war gerettet. Interessant das Outfit am Samstag: Getreu dem definierten Fußballmotto durfte jeder Spieler ein Trikot seiner Lieblingsmannschaft tragen. Komisch, kein Bayern Trikot. Dafür gab es eine rege Verbrüderung zwischen Köln, Gladbach, Düsseldorf, Sankt Pauli und dem Gymnasium in Herborn, dass ist eben Dilltal ;-).

 

Vier Kisten und einen Doppelpack von irgendeinem Spieler von Inter später ging´s in Richtung City. Angetäuschte Kneipentour die im Irish-Pub bei Livemusik endete. Zwischenzeitlich war man auch zu „dreizehnt“. Eine Alleinstehende, abgeschobene orangene Bowlingkugel wollte unbedingt mit. Bei Friesengeist, New Castle Brown Ale, diversen anderen Getränken und guter Livemusik beschloss man den Abend. Man sollte ja mal ausschlafen...

 

 

Sonntag, 23.05.10

Sylt_2010...Vier Stunden später Abfahrt. Ab mit dem Inselbus zum „Ellenbogen“ an den Strand. Schade, das das Wetter heute nicht mehr ganz so mitspielte... Aber den Dilltalern war’s egal. Sie kickten mit Fußball und orangener Bowlingkugel fröhlich am Strand. Kurz mit von der Partie war auch der „Lifeguard“, der sich vorher bereits mit Trocken-Kraul-Übungen die Anfeuerungsrufe der Dilltaler gesichert hatte. Nach einer kurzen Performance mit unserem Fußball forderte man ihn auf mal den „orangenen Ball“ zu uns zu schießen. Keine Sekunde zögernd tat er dies auch um danach kommentarlos in seinem Rettungsbunker zu verschwinden. Aua, das merkt er heut noch.


Sylt_201014:15 es ging weiter. Denn heute ging’s zum besten Fischrestaurant (Imperium?) der Welt: Gosch in List. Hammer, ohne Worte. Ums kurz zu machen: alle wurden satt. Und nachdem man von, scheinbar Besuchern des Poloturniers, nun auch die besten Plätze ergattern konnte ging es zum gemütlichen Teil. Fischsuppe, diesmal nicht zu essen. Der Besitzer jedenfalls hatte Freude daran dass sich die Dilltaler für sein Kultgetränk interessierten. Herr Gosch gesellte sich zu der Dilltaler Reisegruppe hinzu, erzählte die ein oder andere Geschichte und gab ganz nebenbei noch zwei Runden für uns aus..., das hat mal was...


Sylt_2010Im Rausch der Sinne wurde beim Gosch in List auch gleich ein neues Maskottchen gefunden. „Shrimpi“, seines Zeichens eine vergessene, einsame Krabbe wurden von nun an mit dem Leben verteidigt. Das wurde den anderen Gästen auch schnell klar, besang man doch von nun an Shrimpi wo man nur konnte. Die Gäste jedenfalls hatten mittlerweile ebenfalls ihren Spaß und stimmten vereinzelt sogar die Shrimpilieder, vorgegeben von unserem Dirigenten Ali, mit an. So feierte man bei Gosch in List eine Riesenparty die damit endete, dass man gerade so noch den letzten Inselbus ereichte um rechtzeitig in die Wunderbar zu kommen. Abschluss eines tollen Tages, Sonntag unter dem Motto „Aufstieg“, der bis tief in den Montag dauerte.

 

 

Montag, 24.05.10

Angefeuert von unserem Vermieter, der uns zum dank noch einen Wimpel des TSV Westerlands übergab und sich auf´s nächstes Jahr mit uns freut, verließen wir Montag die Insel um in das Dilltaler Land zurückzukehren.

 

Abschließend bleibt noch zu berichten, das wir wohl mit allen auf der Fahrt ausgesprochenen „Strafen“ die Insel kaufen werden... Naja vielleicht war die ein oder andere auch etwas zu schnell ausgesprochen ;-). Nein im Ernst: die Zwote hatte eine Fahrt, eines Meisters würdig und lernte viele neue Freunde, abgesehen vielleicht von David Hasselhof vom Ellenbogen und einem Jungen der nicht tanzen konnte ;-), kennen.

So geht Abschlussfahrt.

 

Sylt_2010Für die HSG spielten und trafen in Westerland: Calle Meyer, Alex Gabriel, Sven Döring, Florian Göwel, Florian Schön, Ruben Zickert, Peter Küster, Peter Emmelius, Alexander Kleber, Markus Groß, Christian Mann, eine orangene Bowlingkugel (ab Samstag), Shrimpi (ab Sonntag) und Martin Both, der einen neuen Weltrekord im Fischsuppe austrinken aufstellen konnte.


© 2008 Küsti