Taktische Disziplin war der Schlüssel zur besten Saisonleistung

Was sich in der Vorwoche bereits andeutete, als die Mannschaft bei ihrem Auswärtsspiel in Kirchhain eine gute Leistung ablieferte, bestätigte Sie im Heimspiel gegen den Gast aus Mörlen eindrucksvoll.

Nach ausgeglichenem Beginn stand es nach 12 Minuten 3:3. Schon hier stand die Abwehr der Dilltalerinnen sehr gut. Doch leider war es in den folgenden 10 Minuten der Angriff, der nicht so recht zum Abschluss kommen wollte. Die laufstarken Gäste kamen immer wieder in Ballbesitz und nutzten per Tempogegenstoß ihre Chancen. Das Resultat war eine scheinbar komfortable 8:4 Führung. Eine Auszeit auf Seiten der HSG Dilltal sollte zum einen den Spielfluss der Gästespielerinnen stören und zum anderen das Angriffspiel der Heimmannschaft wieder ins Laufen bringen. Hatte man in den letzten Spielen gerade gegen Ende einer Spielhälfte so seine Probleme, so wurde es diesmal völlig anders. Angetrieben von Kapitän Katja Schuch, die jetzt auf Rückraummitte das Spiel lenkte und Susi Bleker, die mit 3 Toren ihre Farben wieder zurück ins Spiel brachte, kämpfte sich Dilltal wieder auf 7:9 heran. Bianca Schwanz und die stark spielende Katja Schuch, „klauten“ jetzt noch innerhalb von einer Minute 2 Bälle und glichen per Tempogegenstoß zum 9:9 aus. Beim Stande von 10:10 wurden dann die Seiten gewechselt.

Scheinbar hatten die Trainer die passenden Worte für die Halbzeitvorgaben gefunden, denn sie wurden danach von der Mannschaft stark umgesetzt. Dilltal spielte in Halbzeit zwei nahezu überragend. Gestützt auf eine sehr gute Defensivleistung und einer trotz starken Rückenproblemen gut haltenden Ilona Krüger im Tor, brachte man die Gäste aus der Wetterau zur Verzweiflung. Es gelang nur noch ganz selten den Abwehrriegel der HSG zu überwinden und so spielte es sich auch im Angriff leichter und erfolgreicher.

Die Mannschaft glänzte als Einheit und Gabi Jünger als Vollstreckerin

Gabi Jünger war in der zweiten Halbzeit nicht aus der Ruhe zu bringen und erzielte 8 Tore davon 6 vom ominösen Punkt. Mit 5 Toren in Folge sollte Gabi ihre Mannschaft auch auf die Siegerstraße bringen. Von 10:11 zog man auf 15:13 davon und führte erstmals mit 2 Toren. Hochkonzentriert spiele man seine Angriffe aus. Die sich nun bietenden Lücken in der Abwehr der Mörlener wusste man bestens zu nutzen, wobei eigentlich jede Spielerin der HSG Dilltal mit voller Leidenschaft und Einsatz zu Werke ging. Mörlen hatte nicht mehr viel dagegen zusetzten und so spielte man über die Zwischenstände 17:13, 20:15 das Spiel bis zum 22:18 zu Ende.

„Heute hatten wir keine Aussetzer in der Mannschaft. Als Einheit hat einfach alles gepasst und so können wir auch mit etwas mehr Selbstbewusstsein nach Gettenau zum unangefochtenen Spitzenreiter fahren. Die Mannschaft hat heute wirklich klasse und taktisch sehr diszipliniert gespielt“, so HSG Trainer Tobias Kreiling nach der Partie.

Für die HSG spielten: Ilona Krüger und Patricia Seelig (Tor); Jutta Aichholzer (1), Katja Schuch (4), Susanne Bleker (4/2), Gabi Jünger (9/6), Bianca Schwanz (4), Sabine Künholz, Anke Schubert, Andrea Herold und Diana Kokesch.