25 starke Minuten reichen in der A Klasse nicht!
Dilltal begann das Spiel konzentriert und ging durch einen Doppelschlag mit 2:0 in Führung. Griedel fand jetzt etwas besser in die Partie und glich zum 3:3 aus. In dieser Phase deutete es sich schon an, was am Ende den Ausschlag über Sieg oder Niederlage geben sollte.
Technische Fehler, Fehlpässe in der Vorwärtsbewegung und halbherzige Torwürfe schlichen sich in das Spiel der Dilltalerinnen ein. Dennoch bestimmten die Spielerinnen um Katja Schuch die ersten 25 Minuten und setzten sich angetrieben von Gabi Jünger, Tor um Tor ab. Griedel war in dieser Phase chancenlos und scheiterte immer wieder an der kampfstarken HSG Abwehr. Dilltal spielte schnell und druckvoll nach vorne und ging mit 11:6 in Führung, als die Anzeigeuhr 25:34 anzeigte und Griedel zur Auszeit bat.
Das war’s dann mit der HSG - Herrlichkeit!
Was sich aus Sicht der HSG Dilltal dann in den kommenden 35 Minuten abspielte war sowohl für die anwesenden Zuschauer, als auch für die Protagonisten auf dem Spielfeld nicht mehr zu erklären. Griedel kämpfte sich zurück ins Spiel und verkürzte noch vor der Pause auf 9:11. Auch nach Wiederbeginn fand die HSG nicht mehr ihre Linie. „Wir haben alles falsch gemacht, was man nur falsch machen kann“, konsternierte ein maßlos enttäuschtes Trainergespann nach der Partie. Die junge Gastgeber Mannschaft bestimmte jetzt das Spiel und kam immer wieder durch Gegenstöße und über die zweite Welle zu einfachen Toren. Lediglich Patricia Seelig und der in den letzten 15 Minuten eingewechselten Ilona Krüger war es zu verdanken, dass sich Griedel nicht noch weiter absetzte. Inzwischen stand es bereits 16:14 und die HSG agierte weiter kopflos.
Auch eine Auszeit 10 Minuten vor Ende brachte nicht den gewünschten Impuls. Einzelaktionen, technische Fehler und überflüssige, unvorbereitete Torwürfe, brachten einen eigentlich am Boden liegenden Gegner wieder zurück ins Spiel und letztendlich auch auf die Siegerstrasse. Nach so einem Spiel, kann man sich noch nicht mal über wirklich starke 25 Minuten und 8 Toren einer Spielerin freuen, denn die Eindrücke die heute mitgenommen wurden, lassen die positiven Aspekte leider völlig vergessen. Letztendlich gewannen die Gastgeberinnen das Spiel völlig verdient und im Lager der HSG muss man sich an die eigene Nase packen, denn diese Niederlage war mehr als unnötig. Stellte man letzte Woche das Handball spielen nach 40 Minuten ein, so tat man es diese Woche bereits nach 25 Minuten. Hier sollte sich die Mannschaft mal hinterfragen und sich über die gezeigten Leistungen ernsthafte Gedanken machen. Gekämpft hat die ganze Mannschaft und sich auch bis zum Schluss gegen die Niederlage gestemmt, aber es war zu ideenlos um das Ruder noch herum zu reißen. Ärgerlich ist dann auch, dass fast alle Spielerinnen wie in Trance spielten und die Anweisungen der Trainer völlig überhörten. Das muss schnellsten abgestellt werden, will man in den nächsten Spielen wieder als Sieger vom Feld gehen.
Für die HSG Dilltal spielten: Ilona Krüger und Patricia Seelig (Tor); Jutta Aichholzer, Katja Schuch (3/1), Susanne Bleker (3/1), Gabi Jünger (8/1), Bianca Schwanz (1), Kirstin Schneider, Sabine Künholz (2), Anke Schubert, Beate Arch und Diana Kokesch (1).
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