Schleifer GmbH Walter Uhl technische Mikroskopie Barufe & Kraft Wirtschaftsberatung Jörg Wallbruch Laguna Aßlar
 
  

Montag, 08. Februar 2010 10:36

HSG Dilltal III - HSG Wetzlar/Garbenheim II 21:21 (12:12)

Verdiente Punkteteilung im Spitzenspiel

Nach dreiwöchiger Zwangspause – bedingt durch zwei Spielausfälle – hatte die gastgebende HSG enorme Startschwierigkeiten gegen einen hochmotivierten Gegner, der viele routinierte Spieler aufgeboten hatte, die speziell gegen Dilltal wohl Ihr Können noch einmal unter Beweis stellen wollten.

 

Gerade nach der knappen Niederlage im Hinspiel (22:23) sinnte Wetzlar/Garbenheim auf Revanche. Und die Gäste legten los als ginge es heute um die Meisterschaft. Nach nicht einmal 6 Minuten führten sie 3:0 und die Gastgeber verstanden es in dieser Phase nicht den glänzend aufgelegten Gästekeeper zu überwinden. Hatte man sich noch vor dem Spiel vorgenommen durch lang vorgetragene Angriffe die robuste aber unbewegliche Gästedeckung „in Bewegung“ zu bringen, so war davon in den ersten 20 Minuten des Spiels wenig zu sehen. Bis zum Spielstand von 2:6 in der 13.Minute hatte man bereits 3 Siebenmeter-Strafwürfe nicht im Gehäuse des Gegners unterbringen können. Unkonzentriert und fast lustlos wurden diese Chancen kläglich vergeben.

Erst mit der Hereinnahme von Guido Emmelius wurde das HSG-Spiel besser. Der Ball lief nun flüssiger durch die eigenen Reihen und auch die Torwürfe fanden jetzt immer mehr ihr Ziel. Dabei verwandelte Guido Emmelius zwar 3 Siebenmeter-Strafwürfe, jedoch wurden weitere 2 Strafwürfe vergeben. Über das gesamte Spiel erhielt die HSG insgesamt 14 (!) Siebenmeter-Strafwürfe, konnte davon aber gerade mal 7 im Tor unterbringen. Eine unterirdische Quote, die es verhinderte, dass man die starken Gäste kontrollieren konnte. Nach 25 Minuten gelang dann erstmals beim 10:10 der Ausgleich. Die gefährlichen Rückraum- schützen der Garbenheimer bekam man aber über die gesamte Spielzeit nie richtig in den Griff. Der sonst so stabile Mittelblock hatte heute auch nicht seinen besten Tag erwischt und so konnte sich die HSG bis zur Pause auch nicht absetzen, sondern musste beim 10:11 und 11:12 immer wieder einen Rückstand ausgleichen. Die eigentlichen Garanten für sogenannte leichte Tore Heiko Schaub und Stefan Seißler hatten einen rabenschwarzen Tag erwischt und kamen zusammen gerade mal auf 5 Treffer.

In der Kabine war man dennoch zuversichtlich im zweiten Spielabschnitt mit den Tugenden der letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit diese Punkte in Werdorf zu behalten. Über eine offensive Deckung wollte man den Rückraumspielern der Gäste die Wirkung nehmen und dann die eigenen Angriffe lange ausspielen um möglichst frei zum Torwurf zu kommen und wenig Fehlversuche zu produzieren. Es entwickelte sich sodann ein Spiel auf Biegen und Brechen. Bis zum 15:15 nach 43 Spielminuten konnte sich kein Team entscheidend absetzen, und es war klar, dass die bessere Kondition und damit Konzentration spielentscheidend sein wird. Und es schien so, als könnten die Gastgeber die berühmte Schippe mehr drauflegen. Heiko Schaub (2) und Guido Emmelius (2/1) brachten die Mannen von der Dill erstmals beim 19:16 mit drei Toren in Front.

Doch gerade als man den Sack hätte zumachen können wurde der siebte 7m-Starfwurf vergeben und die nie aufsteckenden Gäste erzielten postwendend den 17:19 Anschlusstreffer. Als jedoch Heiko Emmelius und Heiko Schaub den alten 3-Tore-Vorsprung beim 21:18 wieder herstellten sah es nach dem erhofften doppelten Punktgewinn für die Gastgeber aus. Es waren noch 4 Minuten zu spielen und Trainer Seißler gab die Order aus, die Angriffe lange auszuspielen und ggf. gar nicht mehr aufs Tor zu werfen. Dies gelang dann leider so nicht. Sowohl Guido Emmelius als auch Heiko Schaub trafen mit ihren Würfen nur den Innenpfosten und die Gäste nutzten diese Chance clever zum letztlich für beide Seiten gerechten 21:21 Unentschieden. Ein über 60 Minuten spannendes und teils hochklassiges Handballspiel hatte auch keinen Sieger verdient.

Dieser Punktverlust des Spitzenreiters wird dadurch versüßt, dass zeitgleich der ärgste Verfolger aus Ederbergland gegen Erda/Atzbach beide Punkte abgeben musste. So führt die HSG-Dritte die Tabelle nun mit 6 Minuspunkten Vorsprung an, muss aber in 14 Tagen bei der HSG Oberlahn II voll konzentriert zu Werke gehen, um sich keine unnötigen Punktverluste auf dem Weg zur möglichen Meisterschaft einzufangen.

Für die HSG Dilltal III spielten: Uli Roth (01.-30.); Martin Sänger (31.-60.); Addy Lorenz (Tor); Guido Emmelius (8/5) ; Heiko Schaub (4) ; Joachim Ulm (2) ; Marco Rüpprich (2) ; Arnd Krauß (1) ; Stefan Seißler (1) ; Oli Schuch (1) ; Thomas Selig (1) ; Heiko Emmelius (1) ; Harald Göwel.


© 2008 Küsti