Pflichtsieg vor dem Spitzenspiel

Im Aufeinandertreffen des Spitzenreiters HSG (13:1 Punkte) gegen den Tabellenletzten Stockhausen (0:12 Punkte) ging es für die HSG in erster Linie darum, von Anbeginn der Partie die nötige Spannung zu erzeugen und die Konzentration auf das eigene Leistungsvermögen zu richten.

Dies gelang den Spielern zunächst auch recht ordentlich. Mit dem nötigen Biss in der Abwehr wurde der Gegner immer wieder zu Ballverlusten oder schlecht vorbereiteten Torwürfen verleitet. Die daraus resultierenden Ballgewinne wurden durch druckvolles Angriffsspiel in ein 4:0 nach 6 Minuten durch Tore von Ulm (2), Selig (1) und Stefan Seißler (1) umgewandelt. Doch wer gedacht hatte, dass die Gastgeber diese Konsequenz durchhalten würden sah sich schnell getäuscht. Die biederen Gäste, die nur mit einer Rumpftruppe angereist waren, erzielten nun gegen eine immer unkonzentrierter zu Werke gehende HSG -Abwehr Treffer auf Treffer. Nach 14 Minuten, beim Stande von 6:5 für die HSG, sah sich Peter Seißler genötigt eine Auszeit zu nehmen um die Spieler auf die eigentlichen Absprachen neu einzustellen. Jetzt wurde wieder aggressiver gedeckt, und die sich bietenden Chancen im Angriff auch konsequent zu Torerfolgen genutzt. In dieser Phase des Spiels zeichneten sich Uli Roth im Tor mit einigen sehenswerten Paraden sowie Marco Rüpprich im Angriff – er sprühte heute vor Spielfreude – besonders aus. Mit einem dann doch noch standesgemäßen 18:9 wurden die Seiten gewechselt.

Die zweite Spielhälfte „plätscherte“ dann so dahin, wobei – wie schon in den letzten Punktspielen – die HSG gegen Ende des Spiels sich wieder „ihre Auszeit“ nahm. Zwischen der 49. und 56.Minute verkürzten die tapfer kämpfenden Gäste aus Stockhausen von 15:30 auf 19:30. Ansonsten blitzte im zweiten Spielabschnitt nur noch in wenigen Situationen der Spielwitz durch gekonnte Pässe an den Kreis oder über die zweite Welle auf. Bleibt noch zu erwähnen, dass JoJo Ulm 5 von 6 Siebenmeter-Strafwürfen sicher verwandelte und er damit eine gute Alternative zu den anderen Strafwurfschützen (Malo / Rüpprich) ist.

Solche Schwächephasen wie oben beschrieben darf sich die Champions-League im Spitzenspiel am 12.12.2009, um 20.00 Uhr, gegen die MSG Hungen/Lich (in Lich) nicht erlauben, sonst läuft man Gefahr mit der ersten Saisonniederlage die Heimreise anzutreten. Trainer Peter Seißler ist sich jedoch sicher, dass seine Jungs sodann „auf den Punkt“ ihr wahres Leistungspotential abrufen werden und sich somit ein spannendes Spiel um die Tabellenführung und „Herbstmeisterschaft“ entwickeln wird. Zumal Seißler wohl auf die heute abwesenden Heiko Schaub und Mike Malo wieder zurückgreifen kann.

Die HSG Dilltal III spielte mit: Uli Roth (01. – 40.) ; Ady Lorenz ( 41. – 60.) im Tor; JoJo Ulm ( 11/5) ; Marco Rüpprich (7) ; Stefan Seißler (6) ; Arnd Krauß (4) ; Thomas Selig (2) ; Oli Schuch (2) ; Guido Emmelius (1) ; Harald Göwel ; Heiko Emmelius.