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Sonntag, 18. April 2010 10:02

HSG Dilltal - TV Mainzlar 33:35 (18:20)

Vermeidbare Niederlage der HSG Dilltal

Im letzten Heimspiel der Saison 2009/2010 musste sich die HSG Dilltal nach einem ausgeglichenen Spiel den kämpferisch starken Gästen aus Mainzlar mit 33:35 geschlagen geben. Mainzlar sicherte sich damit den endgültigen Klassenerhalt und die HSG bleibt auf dem gesicherten Tabellenplatz 10 stehen.

 

Ausgeglichene erste Spielhälfte

Die rund 200 Zuschauer sahen am Samstagabend in der Sporthalle Werdorf zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Das Spiel wurde von Beginn an von den Angriffsreihen dominiert, wobei vor allem die Gäste mit ihrem starken Rückraum immer wieder erfolgreich waren. Allen voran Oliver Kern, den die HSG Abwehr zunächst nicht in den Griff bekam. Gerade in der Anfangsphase agierte die HSG Abwehr insgesamt zu passiv, was die Gäste konsequent zu Torerfolgen nutzten. In der ausgeglichenen Partie wechselte die Führung ständig. HSG Nachwuchsspieler Calle Meyer brachte sein Team mit 3:2 in Führung, wobei diese in der Folgezeit ständig wechselte.

A-Jugendspieler Nils Malo erzielte sein erstes Tor im Landesligateam

Beim 8:10 in der 12. Minute führten die Gäste erstmals mit 2 Toren. Doch die die HSG konterte und ging ihrerseits mit 11:10 in Führung. Nach dem 15:14 (23. Minute) hatte der HSG Angriff etwas Ladehemmung. Besser machten es die Gäste, die beim 19:16 mit 3 Toren vorne lagen. Der erstmals eingesetzte A-Jugendspieler Nils Malo verkürzte mit seinem ersten Landesligator auf 17:19. Diesen 2 Tore Vorsprung hielten die Gäste und gingen mit 20:18 in die Pause.

Unsichere Schiedsrichter drücken dem Spiel ihren Stempel auf

Mainzlar kam besser aus der Pause und erhöhte innerhalb von 2 Minuten auf 22:18. Doch danach besann sich die HSG auf ihre Kämpferqualitäten und stabilisierte sich vor allem in der Abwehr. Der jetzt eingewechselte Thomas Dürl glänzte durch einige Paraden und gab seiner Mannschaft die nötige Sicherheit. Matthias Wendlandt verkürzte auf 19:22, scheiterte aber im Anschluss mit einem Siebenmeter am Gästetorhüter. Trotzdem ging ein Ruck durch das HSG Team. Nach dem 19:23 verkürzten Dirk Pöchmann, Jonas Weigelt und der starke Kreisspieler Philipp Schmidt auf 22:23 und die HSG war wieder im Spiel.

Doch bereits jetzt zogen sich die bis dahin unauffällig leitenden Schiedsrichter den Unmut der Spieler und Zuschauer zu, denn sie sorgten mit ihren teilweise nicht nachvollziehbaren Entscheidungen für reichlich Unruhe. Urplötzlich hagelte es nur so Zeitstrafen und Siebenmeterentscheidungen, wodurch natürlich beide Mannschaften erheblich verunsichert wurden. Philipp Schmidt sorgte mit 3 Treffern in Folge für den 24:24 Ausgleich in der 40. Minute. Es sollte noch besser kommen, denn nach dem 24:25 der Gäste legte die HSG einen lupenreinen 4:0 Lauf hin und ging durch Tore von Rene Simon (was für ein Kracher) Philipp Schmidt 2 und Michael Djalek mit 28:25 in Führung.

Mainzlar nutzt HSG Schwächephase eiskalt aus

Die Gäste nahmen eine Auszeit und die sollte sich auszahlen. Denn jetzt zeigte die HSG plötzlich Schwächen, wobei die Mannschaft aber auch in der Folgezeit fast nur in Unterzahl spielte, zumal die Schiedsrichter reihenweise HSG Spieler auf die Bank schickten. Pech für die HSG, dass die Schiris gleich zwei Mal den falschen HSG Spieler bestraften, was natürlich zusätzlich für Unruhe sorgte. Mainzlar nutzte die Überzahlsituationen und drehte die Partie innerhalb von 8 Minuten, wobei sie in der 50. Minute sogar mit 29:28 in Führung gehen konnten. Jetzt blieb es bis zur Schlussphase eng.

Beim 28:31 für Mainzlar schien die Partie gelaufen und HSG Coach Manuel Vogel nahm eine Auszeit. Diese zeigte Wirkung, denn Dirk Pöchmann und Matthias Wendlandt verkürzten auf 30:31. Anschließend scheiterte Dirk Pöchmann mit einem Siebenmeter an Felipe Carvalho und Mainzlar erzielte postwendend das 30:32. Jetzt überschlugen sich die Ereignisse und die HSG musste in den letzten drei Minuten noch drei mehr als fragliche Zeitstrafen hinnehmen. Doch die Mannschaft kämpfte sich immer wieder heran, doch mehr als der Anschlusstreffer sollte nicht mehr gelingen. Hoffnung kam noch einmal beim 32:33 durch Jonas Weigel (59. Minute) und beim 33:34 durch Jörg Meilinger auf. Doch der alles überragende Torschütze der Gäste, Oliver Kern, machte mit seinem 13. Treffer per Siebenmeter in den Schlusssekunden den 35:33 Sieg perfekt, welcher dann auch von den Gasten und ihrem Anhang lautstark bejubelt wurde.

„Uns hat in den entscheidenden Phasen auch das Glück gefehlt, wobei wir uns schon durch die Schiedsrichterentscheidungen stark benachteiligt fühlen. Mainzlar hat den Sieg aufgrund der großen kämpferischen Leistungen verdient“, so der scheidende HSG Co-Trainer Manuel Vogel nach dem Spiel.

HSG Dilltal: Thorsten Bopf, Thomas Dürl, Thorsten Marquardt; Jörg Meilinger 5, Matthias Wendlandt 7/5, Christian König n.e., Philipp Schmidt 5,Michael Djalek 3, Jonas Weigelt 8, Dirk Pöchmann 2/2, Nils Malo 1, Rene Simon 1, Torben Wegner, Calle Meyer 1.

TV Mainzlar: Felipe Carvalho, Benjamin Schmidt; Oliver Kern 13/8, Schneider 2, Matthias Wagner 2, Tim Weil 1, Jens Wagner 2, Tim Marondel, Tobias Marx, Michael Kern 6, Florian Kuhnhenne, Jan Gerlach, Sebastian Hoepfner 5,Marcel Fey 2.

Schiedsrichter: Jens Wieprecht/Thorsten Franz (SG Wallau/HSG Bensheim/Auerbach

Zeitstrafen: Dilltal 8 (Meilinger, Djalek, Wegner 3, Disqualifikation 58. Minute, Meyer 3, Disqualifikation 53. Minute). Mainzlar 5 (Matthias Wagner 2, Tim Weil, Florian Kuhnhenne, Sebastian Hoepfner).

Siebenmeter: Dilltal 9/7,

Mainzlar: 8/8

Zuschauer: 200


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