Ohne 4 Stammspieler war die HSG chancenlos

Gegen die wohl zurzeit stärkste Mannschaft der Liga hatte die personell dezimierte HSG Dilltal keine Siegchance und die Mannschaft verlor das Heimspiel am Sonntagabend in der Sporthalle Werdorf deutlich mit 20:30 Toren. Mit 18:26 Punkten steht die HSG auf Platz 10 der Tabelle und hat immer noch 4 Punkte Vorsprung auf den vermeintlichen dritten Absteigerplatz (HSG Anspach/Usingen, 14:32 Punkte).

Oberursel legt los wie die Feuerwehr

Die Vorzeichen für diese Partie waren aus Sicht der HSG Dilltal alles andere als positiv. Mit Rene Simon (noch gesperrt), Nico Don (Auslandsaufenthalt), Jörg Meilinger (Schulfreizeit) und Abwehrchef Philipp Schmidt (verletzt) fehlten dem Team des Trainerduos Cristian König/Manuel Vogel gleich drei Stammspieler, welche im Laufe des Spiels schmerzlich vermisst wurden. Vor der stattlichen Zuschauerkulisse von rund 250 Besuchern starteten die Gäste im Stile einer echten Spitzenmannschaft. Michael Djalek konnte die HSG mit 1:0 in Führung bringen, doch danach bestimmten die spielerisch starken Gäste die Partie und sie gingen nach 10 Minuten mit 5:1 in Führung. Die HSG hatte in der Abwehr alle Mühe, das schnelle und kombinationssichere Angriffsspiel der Gäste zu unterbinden. Lediglich Torhüter Thomas Dürl, der Tobias Kreiling gut vertrat, sorgte dafür, dass die Mannschaft einigermaßen im Spiel blieb.

Beim 1:7 nahm die HSG eine Auszeit um das Team zu beruhigen und neu einzustellen. Die Folge waren zwei direkte Tore durch Michael Djalek und Matthias Wendlandt zum 3:7. Doch die Gäste legten nach und traten im weiteren Spielverlauf sehr selbstbewusst auf, wobei sie jeden HSG – Fehler gnadenlos zu Gegentoren nutzten. So führten sie denn auch zur Pause mit 4 Toren Vorsprung (13:9).

In Halbzeit Zwei fehlen der HSG die personellen Alternativen

Auch in der zweiten Spielhälfte bestimmten die Gäste weiterhin das Spiel und spätestens beim 13:19 in der 40.Spielminute war die Partie bereits entschieden. Der HSG fehlten ganz einfach im Angriff die entscheidenden Impulse um dagegen zu halten. Die Verantwortung lag alleine auf den Schultern von Jonas Weigelt und Matthias Wendlandt, welche sich aber im Laufe des Spiels an der sicher stehenden 6:0 Abwehr der Gäste aufrieben. Hinzu kam ein starker Gästetorhüter Christoph Heidl, der insbesondere von den Außenpositionen kaum zu bezwingen war. Oberursel setzte sein organisiertes Angriffsspiel weiterhin erfolgreich durch und so lagen sie in der 50. Minute beim 24:16 bereits mit 8 Toren Vorsprung in Führung.

Der zwischenzeitlich für Thomas Dürl eingewechselte Torhüter Thorsten Marquardt parierte bei diesem Spielstand einen Siebenmeter und im direkten Gegenzug verkürzte Jonas Weigelt auf 17:24. Die Gäste zogen jedoch ihr schnelles Spiel konsequent bis zum Schlusspfiff durch und sie erhöhten in den letzten beiden Minuten durch drei Tempogegenstöße noch auf 30:20. Sicherlich insgesamt gesehen etwas zu hoch, doch dies ändert nichts am klaren Erfolg der Mannschaft aus der Nähe von Bad Homburg.

„Der Oberurseler Sieg ist absolut verdient. Wir haben gegen die sicherlich beste Mannschaft der Liga verloren und hätten auch nur eine Siegchance gehabt, wenn alle Spieler an Bord gewesen wären“, so HSG Trainer Manuel Vogel nach der Partie.

HSG Dilltal: Tobias Kreiling (n.e.), Thomas Dürl, Thorsten Marquardt; Timo Schmidt, Carl-Moritz Meyer, Matthias Wendlandt 9/5, Christian König, Michael Djalek 2, Jonas Weigelt 5, Christoffer Schmitt 2, Dirk Pöchmann 1, Torben Wegner 1, Joachim Ulm.

TSG Oberursel: C. Heidl, Lennert; Schimansk1, Hartmann 2, P. Heidl 2, Mauch 1, Hitzel 5, Perl 4, Reiß 3, Weber 2, Barth 3, Sailler 3/1, Krmek 1, Heid 2.

Schiedsrichter: Uwe Schmitt/Matthias Eichner (Ober-Hilbersheim/Wiesbaden)

Zeitstrafen: Dilltal 4, (Wendlandt, Pöchmann, Wegner, Ulm) Oberursel 3 (P. Heidl, Perl, zwei).

Siebenmeter: Dilltal 5/4, Oberursel 2/1

Zuschauer: 250