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Montag, 21. September 2009 09:34

HSG Wettenberg - HSG Dilltal 29:27 (16:13)

HSG Dilltal verliert nach großer kämpferischer Leistung das Derby in Wettenberg

Die HSG Wettenberg hat das Landesligaderby im Bezirk Gießen nach spannenden und in der Schlussphase dramatischen 60 Minuten knapp mit 29:27 für sich entschieden. Dabei bot die personell geschwächte HSG Dilltal dem Oberligaabsteiger über die gesamte Spielzeit Paroli und hatte in der Schlussphase gleich mehrfach die Gelegenheit, die Partie ausgeglichen zu gestalten.

 
Eine mehr als fragwürdige „rote Karte“ gegen Spieltrainer Christian König erhitzt die Gemüter.

In Wettenberg musste die HSG Dilltal gleich zwei Stammspieler ersetzen, denn mit Torben Wegner fehlte der Abwehrchef –er hat sich im Spiel gegen Idstein eine Bänderverletzung zugezogen und wird wohl für längere Zeit ausfallen- und Michael Djalek musste krankheitsbedingt passen. Dies sollte sich insbesondere in der HSG – Abwehr bemerkbar machen, denn gerade da hatte das Team des Trainergespanns Christian König/Manuel Vogel in der Anfangsphase so ihre Probleme. Dies nutzten die kämpferisch starken Gastgeber gnadenlos aus, denn sie kamen in der ersten Spielhälfte über den Kreis meist zu Torerfolgen. Nach dem 2:2 Ausgleich durch Christian König legten die Gastgeber auf 4:2 vor und wieder war es Christian König, der zum 3:4 verkürzen konnte. Das Spiel blieb ausgeglichen, wobei die Gastgeber immer mit einem bzw. zwei Toren in Front gehen konnten. Eine weitere personelle Schwächung erfuhr die HSG Dilltal in der 24. Minute, als die beiden insgesamt unsicheren Schiedsrichter Spielertrainer Christian König nach einem „Allerweltsfoul“ die rote Karte zeigten. Aus der Sicht aller Beteiligten eine nicht nachvollziehbare Entscheidung, die selbst vom Wettenberger Trainer Eckhard Mack in Frage gestellt wurde. Der HSG Dilltal jedenfalls fehlte der bis dahin sehr agile Linkshänder, welcher der Wettenberger Abwehr einige Rätsel aufgegeben hatte. Beim 15:11 in der 27. Minute führte Wettenberg erstmals mit 4 Treffern, doch die HSG hielt kämpferisch und spielerisch dagegen. Philipp Schmidt und der immer stärker werdende Nico Don verkürzten unmittelbar vor der Pause auf 13:15.

HSG Dilltal steigert sich in der Schlussphase und gestaltet die Partie offen

Die Gastgeber kamen besser aus der Pause und lagen in der Folgezeit meist mit 3 – 4 Toren in Führung. Doch mit zunehmender Spieldauer stabilisierte sich die HSG Abwehr, in welcher zwischenzeitlich Tobias Kreiling für Max Krieg in das Tor beordert wurde. Nach dem 26:21 in der 50. Minute schien die Partie zugunsten des Oberligaabsteigers entschieden, doch die HSG Dilltal hatte jetzt noch einiges zuzulegen. Mit 3 Toren in Folge brachten Timo Schmidt, Jonas Weigelt und Christoffer Schmitt ihr Team auf 24:26 heran und das Spiel war wieder völlig offen. In der spannenden Schlussphase gelang es der HSG Dilltal leider nicht, den Anschluss- bzw. Ausgleichstreffer zu erzielen. So beim 25:27 als Timo Schmidt freistehend nicht verwandeln konnte. Im nächsten Angriff machte er es besser und verkürzte noch einmal auf 26:28. Jetzt zeigten die Gastgeber Nerven und die HSG Dilltal hatte innerhalb von 40 Sekunden gleich zwei hochkarätige Chancen, welche aber leider nicht verwandelt wurden. Die Folge war das 29:26 per Siebenmeter für Wettenberg und Philipp Schmidt blieb lediglich noch der Treffer zum 27:29 in der Schlussminute.

„Meine Mannschaft hat einen großartigen Fight geliefert und sie hat vor allem in Hälfte Zwei gezeigt, was in ihr steckt. Die aus unserer Sicht nicht berechtigte rote Karte gegen Christian König hat uns schon geschwächt, zumal wir auch noch auf zwei Stammspieler (Torben Wegner und Michael Djalek) verzichten mussten. Die Einstellung und die kämpferische Leistung haben gestimmt und ich denke, dass in Wettenberg noch einige Gegner verlieren werden“, so HSG Trainer Manuel Vogel nach der Partie.

HSG Dilltal: Tobias Kreiling, Max Krieg; Timo Schmidt 3, Jörg Meilinger, Matthias Wendlandt 6/1, Christian König 2, Philip Schmidt 3, Jonas Weigelt 6/5, Christoffer Schmitt 3, Dirk Pöchmann, Nico Don 3, Rene Simon.

HSG Wettenberg: Martin Risse, Matthias Worms; Marco Otto 2, Jannik Knapp, Thomas Weber 3, Moritz Leib 3, Thomas Semmelroth 4, Andre Biedenkapp, Sascha Puhl 6, Dennis Stephan, Timo Stephan 3, Simon Wingefeld, Christian Kaufmann 8/7, Sebastian Kneissl.

Schiedsrichter: Ralph Ockert-Zuber/Torsten Schleider (Ober-Mörlen/Frankfurt)
Zeitstrafen: Dilltal 3 (König, Philipp Schmidt 2), Wettenberg 5 (Wingefeld 2, Kaufmann, Otto, Kneissl)
Rote Karte: König (Dilltal), 23. Minute wegen groben Foulspiels.
Zuschauer: 150


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