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Montag, 03. November 2008 11:34

HSG Dilltal – VFL Goldstein 29:32 (16:15)

HSG scheitert an mangelnder Chancenauswertung

Das war so nicht eingeplant. Gegen den bisher sieglosen Tabellenletzten aus dem Frankfurter Stadtteil Goldstein sollte der zweite Sieg für die HSG Dilltal eingefahren werden. Doch es kam ganz anders, denn die aufopferungsvoll kämpfenden Gäste entführten mit einem 32:29 Erfolg beide Punkte aus der Werdorfer Sporthalle und sie stürzten die HSG noch tiefer in den Abstiegsstrudel. Nach 6 Spielen steht die HSG bei einem Spiel weniger mit 2:10 Punkten auf einem vermeintlichen Abstiegsplatz.

Die rund 150 Zuschauer sahen in der Werdorfer Sporthalle eine von Beginn an nervöse HSG Mannschaft, die natürlich unter dem unbedingten Druck des Gewinnens stand. Und dies merkte man der Mannschaft auch während des gesamten Spiels an. Lediglich "Rückkehrer" Matthias Wendlandt, der nach Ablauf seiner Wechselsperre erstmals wieder für die HSG spielen konnte, war vom Anpfiff weg hellwach und er sorgte mit seinen Toren dafür, dass die HSG dran blieb.

Goldstein hatte sich viel vorgenommen und die Mannschaft überzeugte durch eine starke kämpferische und auch teilweise spielerische Leistung, wobei die Gäste bis zur 5. Minute mit 5:2 in Führung gehen konnten. Dabei wurden sie stark durch die HSG begünstigt, denn die Mannschaft vergab bereits in der Anfangsphase einige hochkarätige Chancen, unter anderem gleich 3 Tempogegenstöße. Die mangelnde Chancenverwertung zog sich wie einroter Faden durch das gesamte Spiel, welches bis zur Pause ausgeglichen verlief, wobei die HSG mit einer knappen, aber hoch verdienten 16:15 Führung in die Halbzeit ging.

14/7 Treffer von Rückkehrer Matthias Wendlandt reichen nicht zum Sieg

Bis zum 19:19 blieb es ausgeglichen, doch danach übernahmen die Gäste mehr und mehr die Initiative. Sie schafften es immer wieder, sich im 1:1 Positionsspiel durchzusetzen und vor allem auch ihre Chancen zu nutzen. Und genau da hatten sie ihre Vorteile gegenüber der HSG Dilltal, welche weiterhin die besten Torgelegenheiten liegen ließ, Ob Tempogegenstöße, vom Kreis oder auch von den Außenpositionen, den HSG Angreifern klebte buchstäblich das Pech an den Händen. Lediglich der unermüdlich rackernde Matthias Wendlandt konnte sich immer wieder erfolgreich in Szene setzen und er sorgte mit seinen Toren dafür, dass seine Mannschaft dran blieb.

Zwischen der 35. (19:19) und 43. Minute hatte die HSG einen echten Einbruch zu verzeichnen, denn die Gäste konnten sich in dieser Phase auf 23:19 absetzen. Jetzt scheiterte "Richi" Simon mit einem Siebenmeter und die Gäste erhöhten in der Folgezeit auf 28:22 (50.). Die Partie schien gelaufen, doch die HSG kämpfte sich noch einmal heran. Der gesundheitlich angeschlagene Tobias Kreiling, welcher von Max Krieg bestens vertreten wurde, kam bei einem Siebenmeter in das Tor und parierte diesen großartig. Matthias Wendlandt 2 und Torben Wegner verkürzten innerhalb von 2 Minuten auf 25:28 und die HSG war wieder dran. So auch beim 28:30 durch Philipp Schmidt in der 58. Minute, doch leider versagten im weiteren Spielverlauf bei den HSG Angreifern wieder einmal die Nerven im Torabschluss und Goldstein erzielte in der gleichen Minute das alles entscheidende 31:28. Die Partie war gelaufen und die Gäste schaukelten den glücklichen Sieg nachhause.

"Ich kann nicht einmal was gegen die Mannschaft und unser Spiel sagen, das war wirklich gut. Wir haben sehr gute Chancen herausgearbeitet, aber wenn man 20 freie Bälle, davon alleine 6 Tempogegenstöße, auslässt, kann man auch gegen Goldstein nicht gewinnen. Alle haben sich auf dieses Spiel verlassen und auf "Matzes" Rückkehr gehofft. Jetzt stehen wir mit leeren Händen da und hängen richtig hinten drin", so ein enttäuschter HSG Trainer Mark Schicketanz nach dem Spiel.

HSG Dilltal: Tobias Kreiling, Max Krieg; Timo Schmidt 3, Jörg Meilinger 1, Matthias Wendlandt 14/7 Nils Rübsamen, Philipp Schmidt 1, Michael Djalek, Christoffer Schmidt 3, Dirk Pöchmann, Rene Simon 3, Torben Wegner 3, Florian Schön.
VFL Goldstein: Grabitzke, Stade; Seipp 3/3, Sherlock, H.Stade 3, Kleiber 4, Lange 6, Bel Hassani 6, Adamski 6/1, Eickhoff, Leitenberger 4

Schiedsrichter: Jacob/Reindl (Münster)
Zeitstrafen: Goldstein sechs (Stade 3, Kleiber, Seipp, Eickhoff) Dilltal vier (Philipp Schmidt, Krieg, Djalek 2)
Siebenmeter: Dilltal 8/7 Goldstein 6/4
Zuschauer: 150


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