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Donnerstag, 16. Mai 2024 11:57

HHV-Qualifikation zur Regionalliga der Weibliche Jugend A

Dilltaler Mädels gehören in der Saison 2024/25 zu den besten 8 Mannschaften in Hessen

Nachdem die Dilltaler Mädels mit dem 3. Platz bei der bezirksinternen Vorqualifikation sich bereits am 20. April 2024 die Zugehörigkeit zur Bezirksoberliga gesichert hatten, berechtigte diese Platzierung zusätzlich auch noch zur Teilnahme an der bezirksübergreifenden Qualifikation zur Regionalliga. Nur der Sieger der 5er-Gruppe hatte dabei das Ticket für die höchste Spielklasse in Hessen sicher und lediglich der Zweitplatzierte würde noch eine weitere Möglichkeit in einer dritten Qualifikationsrunde bekommen.

Da die HSG Dilltal in der Dreispitzhalle in Bruchköbel auf namhafte Konkurrenz traf, war die Erwartung zu Beginn des Turnieres sehr gering. Verzichten musste die Mannschaft dabei leider auf Emma Schüßler. Gespielt wurde erneut mit Harz und im Modus Jeder-gegen-Jeden über eine Spielzeit von 2 mal 15 Minuten.

HSG Dilltal – HSG Haibach/Glattbach 10:8 (4:4)

Im ersten Turnierspiel traf man auf die HSG Haibach/Glattbach, die den besseren Start in das Spiel erwischten. Die Führung von Phoebe Ludewig drehte der Vertreter des Bezirks Odenwald-Spessart zu einem 1:4, ehe Paula Löhr, Sabine Franz und Marie Amend bis zur Pause ausgleichen konnten. Nach dem 4:5 brachten zwar je zweimal Phoebe Ludewig und Stina Blücher Dilltal mit 8:5 in Front, doch Haibach/Glattbach gab sich nicht geschlagen und verkürzte bei einem weiterem Tor von Phoebe Ludewig 2 ½ Minuten vor dem Ende bis auf 8:9. Erst der Treffer von Marie Amend zum 10:8-Endstand sorgte für die endgültige Entscheidung und einen gelungen Einstand in das Turnier.

HSG Dilltal – SG Bruchköbel 13:10 (5:5)

Die erste Halbzeit verlief gegen den Gastgeber genauso wie im ersten Spiel. Nach einem 2:5-Rückstand nach 8 Minuten bei Toren von Phoebe Ludewig und Sabine Franz, konnten Jana Pöchmann und zweimal Phoebe Ludewig bis zur Halbzeit zum 5:5 ausgleichen. Bis 3 Minuten vor dem Ende beim 10:9 durch Sabine Franz, Stina Blücher, Marie Amend und zweimal Paula Löhr, lag die HSG gegen die Mannschaft aus dem Bezirk Offenbach-Hanau zwar immer in Führung, konnte sich aber nicht entscheidend absetzen. Dies gelang dann erst in der Schlussphase, in der neben Stina Blücher auch Carlotta Schäfer zweimal erfolgreich war und so mit dem 13:10 für den zweiten Dilltaler Sieg sorgten.

HSG Dilltal – HSG Ahnatal/Calden 15:13 (8:5)

Im dritten Spiel ging es gegen einen alten Bekannten, auf den man bereits in der Oberliga der Vorsaison traf und dabei sogar das Heimspiel gewinnen konnte. Beide Mannschaften blieben bis hierhin in ihren zwei ersten Turnierspielen erfolgreich. Doch im Spitzenspiel sollte diesmal der Spielgemeinschaft aus Katzenfurt, Ehringshausen und Werdorf der bessere Start gelingen und so sorgten Marie Amend, Phoebe Ludewig und zweimal Paula Löhr für eine schnelle 4:0-Führung. Auch wenn der Vertreter aus dem Bezirk Kassel-Waldeck anschließend besser ins Spiel fand, ging Dilltal dank der Tore von Paula Löhr und dreimal Phoebe Ludewig mit einem 8:5 in die kurze Pause.

Im zweiten Abschnitt erhöhten zuerst Stina Blücher und Sabine Franz auf 10:5, ehe Ahnatal Calden 7 Minuten vor dem Ende bei lediglich einem Tor von Paula Löhr wieder bis auf 11:9 verkürzen konnte. Auch nach 26 Minuten und Treffern von Paula Löhr und Marie Amend hielt die 2 Tore-Führung beim 13:11. Für die Entscheidung sorgten dann schließlich Phoebe Ludewig und Sabine Franz, die zum 15:11 trafen. In dieser Phase konnte Lorelai Krauß im Dilltaler Tor ihren 4. Siebenmeter in diesem Spiel entschärfen und war dabei im gesamten Turnier ein starker Rückhalt. Ahnatal/Calden konnte lediglich noch bis auf 15:13 verkürzen, so dass die Mannschaft von Luna Krauß, Nele Stockenhofen und Thomas Pöchmann absolut überraschend mit 6:0 Punkten an der der Tabellenspitze stand.

HSG Dilltal – TSG Oberursel 14:14 (6:6)

Zum Showdown kam es dann im letzten Spiel gegen den Turnierfavoriten TSG Oberursel. Die Mannschaft aus dem Bezirk Wiesbaden-Frankfurt scheiterte eine Woche vorher lediglich um 2 Plätze an der Qualifikation zur Jugendhandball-Bundesliga, musste sich aber im bisherigen Turnierverlauf neben 2 deutlichen Siegen auch überraschend knapp Ahnatal/Calden geschlagen geben. Somit war klar, dass sich die Dilltaler Mädels eine Niederlage mit einem Tor erlauben dürften, um sich dennoch den Turniersieg zu sichern. Und es sollte ein echter Krimi werden, den Spieler und Zuschauer lange nicht vergessen werden.

Die ersten 15 Minuten verliefen absolut ausgeglichen. Jede Führung der TSG mit einem Tor konnten Jana Pöchmann, Paula Löhr und gleich viermal Phoebe Ludewig ausgleichen, so dass mit einem 6:6 die Seiten gewechselt wurden. Die HSG erwischte dann den besseren Start in den zweiten Abschnitt und so sorgten Emma Hampl und zweimal Phoebe Ludewig für eine 9:6-Führung, die auch beim 10:7 durch Paula Löhr noch gehalten werden konnte. Nach 3 Gegentore gelang Oberursel jedoch der 10:10-Ausgleich. Und nach einem Treffer von Sabine Franz sorgte ein weiterer 3:0-Lauf der TSG sogar für einen 11:13-Rückstand aus Dilltaler Sicht. Dieser hätte nach 27 Minuten den Verlust des Regionalligaplatzes bedeutet. Phoebe Ludewig behielt jedoch anschließend die Nerven und verwandelte sicher zwei Siebenmeter zum 13:13. 29 Sekunden vor dem Ende traf dann aber erneut Oberursel zur 13:14-Führung, so dass es niemanden mehr in der Dreispitzhalle auf den Sitzen hielt. Emma Hampl war es schließlich vorbehalten 9 Sekunden vor dem Abpfiff mit dem 14:14 für kollektiven Jubel zu sorgen, da dies nicht nur das Tor zum Turniersieg, sondern auch zur Qualifikation zur Regionalliga sein sollte.

Damit war vorher wirklich nicht zu rechnen und verständlicherweise wurde dieser Erfolg lautstark zusammen mit den mitgefahrenen Anhängern gefeiert, wobei auch die ein oder andere Freudenträne verdrückt wurde. Am Ende gewannen die Dilltaler Mädels das Turnier mit 7:1 Punkten und 52:45 Toren und nahmen neben den Glückwünschen der anderen Mannschaften auch viel Lob für ihr vorbildliches Verhalten entgegen.

Das Trainerteam zeigte sich einfach nur stolz auf ihr tolles Team, das vor allem in der Abwehr ein überragendes Turnier spielte. Die Qualifikation zur Regionalliga ist umso höher einzuschätzen, da hierin nur 8 Teams aus ganz Hessen spielen werden und es keine separate Jugendbundesliga darüber gibt. Auch wenn hier ausschließlich Hochkaräter auf unsere A-Jugend warten werden, sollen die Mädels jedes einzelne Spiel genießen, denn das haben sie sich nach diesem Turnier verdient.

Für die HSG Dilltal spielten: Lorelai Krauß (Tor); Phoebe Ludewig (19/9 Tore), Paula Löhr (10), Sabine Franz (6), Stina Blücher (6/3), Marie Amend (5), Emma Hampl (2), Jana Pöchmann (2) , Carlotta Schäfer (2), Freya Naumann und Emily Walter Auf dem Foto sind von links nach rechts: Emma Hampl, Thomas Pöchmann, Nele Stockenhofen, Emily Walter, Freya Naumann, Stina Blücher, Luna Krauß, Sabine Franz, Jana Pöchmann, Paula Löhr, Phoebe Ludewig, Lorelai Krauß, Marie Amend und Carlotta Schäfer. Es fehlt: Emma Schüßler.


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