Knapp – aber verdient!

Es war das erwartet schwere Spiel für die HSG Dilltal. Die zuletzt stark aufspielenden Wetterauer hielten auch in der Sporthalle Werdorf voll dagegen und so musste das Team von Peter Küster alles in die Wagschale werfen, um letztlich die beiden Punkte einzufahren.

„Das war für meinen Geschmack zu knapp“, sagte Dilltals Trainer Peter Küster. Dabei lief es zunächst wie geschmiert für sein Team. Es waren neun Minuten gespielt, da lag Dilltal mit 7:2 vorn. Doch nur sechs Zeigerumdrehungen später hatten die Gäste bei der 8:7-Führung der Heimmannschaft den Anschluss hergestellt. Kurz vor dem Seitenwechsel enteilte die Spielgemeinschaft aus Werdorf, Ehringshausen und Katzenfurt wieder (15:10). Doch das war kein Ruhekissen. 16:13 hieß es nach 30, 17:17 nach 36 Minuten. Die Wetterauer waren wieder in der Partie.

„Es macht sich bemerkbar, dass uns zurzeit nur vier Rückraumspieler zur Verfügung stehen. Sie haben kaum Erholungsphasen“, bemerkte Küster, der mit ansehen musste, wie kurz vor der „Crunch Time“ sein Team die Partie aus der Hand zu geben drohte. Der Dilltaler Coach reagierte, nahm eine Auszeit und änderte die Abwehr. Statt einer 6:0-Formation deckten die Hausherren fortan in der 5:1-Variante. Das war die richtige Entscheidung, denn plötzlich tat sich der Gast sehr schwer. Es sollte aber über zwölf Minuten dauern, ehe die heimische HSG die Begegnung gedreht hatte.

120 Sekunden vor dem Ende erzielte Julian Albrecht die 26:25-Führung für Dilltal. Derselbe Akteur erhöhte sogar noch auf 27:25. Zwar mussten die Hausherren noch den 26. Gegentreffer hinnehmen, doch den knappen Vorsprung brachten sie bei eigenem Ballbesitz über die Zeit. „Am Ende zählen die zwei Punkte. Wichtig ist, dass wir auch ein solches Spiel gewinnen“, so Küster.

HSG Dilltal: Nico Russmann, Andre Albach; Patrick Müller (5), Jan-Philipp Schmitz (4), Malte Schnier, Nils Malo, Luca Fitzner (1), Julian Albrecht (5), Dirk Pöchmann (4/3), Paul Heer (2), Christoph Ulm (5), Mario Kohlmei (1), Yannik Weiß, Tristan Voss.

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