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Samstag, 04. März 2017 07:22

"Ich bin positiv gestimmt"

Dilltals Trainer Peter Küster im Gespräch mit Arne Wohlfahrt (Wetzlarer Neue Zeitung)

(www.mittelhessen.de) Das Ziel des Vereins ist es, mittelfristig zurück in die Landesliga Mitte zu kommen. Doch aktuell kämpfen die Handballer der HSG Dilltal um den Verbleib in der Bezirksoberliga. Und das mehr denn je. Die Spielgemeinschaft aus Katzenfurt, Ehringshausen und Werdorf steht auf dem vorletzten Tabellenplatz, der für den Klassenerhalt unter Umständen nicht reichen könnte - je nachdem, wie viele Mannschaften aus dem Bezirk Gießen aus der Landesliga Mitte absteigen müssen.

 

Im Moment befinden sich dort mit der HSG Lumdatal, der TG Friedberg und der HSG Wettenberg II drei heimische Teams in Not. "Um ganz sicher zu sein, müssen wir wohl Viertletzter werden", glaubt Dilltals Trainer Peter Küster. Dieser Platz, den der TSV Södel momentan belegt, ist drei Punkte entfernt. Sieben Spiele sind es noch, davon drei gegen direkte Konkurrenten. Das erste steigt an diesem Samstag (19 Uhr) gegen den TV Wetzlar. Mit einem Sieg würde die HSG am Aufsteiger in der Tabelle vorbeiziehen.

Im Interview mit dieser Zeitung spricht der 48-jährige Küster,

der in Werdorf lebt und als Mediengestalter arbeitet, über das erste "Abstiegs-Endspiel", die Gründe für das bislang schwache Abschneiden der Dilltaler und die Zukunft des Vereins.

In der vergangenen Saison stand Ihr Team am Ende noch auf Platz fünf, jetzt steckt es tief im Abstiegskampf. Was sind die Gründe dafür?

Peter Küster: Wir hatten in der Hinrunde enorme Verletzungsprobleme. Tobias Mehl wird sogar die gesamte Saison ausfallen. Zwischendurch haben uns Christoph Ulm, Sebastian Ulm, André Albach und Paul Heer gefehlt. Das sind Leistungsträger, die wir natürlich vermisst haben. Trotz allem hat die Moral der Mannschaft gepasst. Deswegen bin ich positiv gestimmt, dass wir den Klassenerhalt noch schaffen. Zuletzt gab es aus sechs Spielen 6:6 Punkte.

Hat die Mannschaft die Kurve schon bekommen?

Küster: Ganz sicher nicht. Wir haben noch nichts erreicht, aber die Formkurve zeigt nach oben. Das ist wichtig. Im bin guter Dinge, dass wir die Spiele, die wir noch gewinnen müssen, auch für uns entscheiden werden. Zumal wir gegen den TV Wetzlar, die HSG Grünberg/Mücke und den TuS Vollnkirchen noch zu Hause spielen. In eigener Halle sind wir um einiges stärker. Das wollen wir auch am Samstag zeigen. Klar ist aber, dass wir gegen Wetzlar nur bestehen können, wenn jeder 100 Prozent Leistung abruft und seine Aufgabe erfüllt. Die Bereitschaft wird jeder mitbringen, da bin ich mir sicher. Wir müssen vor allem Yannic Dubiys in den Griff bekommen, dürfen aber die anderen nicht vernachlässigen. Diesen Fehler haben wir in der Hinrunde (37:41, Anm. d. Red.) gemacht. Das war ein Spiel ohne Abwehr.

Wie geht es in der kommenden Saison bei der HSG Dilltal weiter?

Küster: Für den Fall, dass wir die Klasse halten, haben wir schon die Zusage von fast allen Spielern. Bei zweien steht sie noch aus. Auch im Abstiegsfall wollen die meisten bleiben. Mit Nico Russmann von der Bundesliga-A-Jugend des TV Hüttenberg haben wir zudem einen neuen Torhüter verpflichtet, der aus Ehringshausen stammt und zur HSG Dilltal zurückkehrt. Auch ich werde weitermachen - auch im Fall eines Abstiegs. Denn daran hätte ich als Trainer eine Mitschuld. Deswegen stünde ich bereit, das wieder auszubügeln - so fern der Verein das auch will.


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