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Sonntag, 18. Dezember 2016 17:24

HSG Dilltal – TSV Griedel 31:32 (16:18)

Dilltaler Männer verlangen Spitzenreiter alles ab

Zum Abschluss einer katastrophalen Hinrunde der Saison 2016/2017 erwartete die BOL-Männermannschaft der HSG Dilltal am vergangenen Samstag nochmal einen richtig harten Brocken in der Sporthalle Werdorf. Zu Gast war niemand geringeres als der TSV Griedel, Tabellenführer und schon bereits vor der Saison hochgehandelter Titelaspirant.

 

Zwar sprangen für die HSG Dilltal erneut keine Punkte heraus, jedoch machte man obgleich des Unterschiedes auf dem Papier, der größer nicht hätte sein können, dem TSV den Punktgewinn steinig und mühsam. Über 60 Minuten spielten die Hausherren auf Augenhöhe mit dem Tabellenführer und schrammten nur knapp an der Überraschung vorbei.

Auch im letzten Spiel der Vorrunde hat die HSG mit Personalsorgen zu kämpfen

Nach wie vor ließ die personelle Ausgangslage vor dem Spiel etwas zu wünschen übrig. Christoph Ulm und Tobias Mehl fehlten noch immer verletzt und neben dem ebenso verletzten Torhüter André Albach, musste auch der zweite etatmäßige Torwart Sven Müller krankheitsbedingt passen. Das Torhütergespann für diese Partie bildeten demnach Oliver Kozian aus der A-Jugend, sowie Routinier Marc Aichholzer aus der dritten Männermannschaft, der in der zweiten Halbzeit eine fantastische Leistung abrief. Darüber hinaus wurde der Kader einmal mehr von Mario Kohlmei und Leon Kollig (beide A-Jugend) ergänzt.

Ausgeglichene erste Halbzeit bei wechselnder Führung

Von Anfang an entwickelte sich eine hart umkämpfte, dennoch faire und äußerst ausgeglichene Partie. Der erste Treffer gelang den Gästen über Sascha Siek, einen der besten Torschützen der Liga (116 Tore). Beim 2:1 durch Sascha Friederichs hatten die Hausherren erstmals die Führung inne. Immer wieder ereigneten sich Führungswechsel und keine Mannschaft konnte sich absetzen. Beim 7:6 durch Patrick Müller (9. Spielminute) lag die HSG Dilltal wieder knapp in Front, doch ein anschließender 3-Tore-Lauf der Gäste sorgte für die erste 2-Tore-Führung der Partie (7:9, 13. Minute). Auf der Gegenseite waren es wiederum erneut Patrick Müller und zwei Pöchmann-Siebenmeter, die diesmal der HSG Dilltal eine 3-Tore-Serie zum zwischenzeitlichen 10:9 bescherten (16. Minute).

Beim 13:13 hatte sich die Partie gerade wieder ausgeglichen, ehe Paul Heer seine Farben mit einem Doppelschlag einmal mehr in Führung brachte (15:13, 25. Minute). Die letzten fünf Minuten des ersten Durchgangs gehörte dann den Gästen: Die HSG Dilltal brach etwas ein, verlor im Angriff an Durchschlagskraft und deckte ab hier weniger konzentriert. Drei Mal kam der TSV Griedel in dieser Phase alleine über Frederic Noll zum Erfolg. 5:1 Tore in den letzten fünf Minuten, ließen die Gäste mit einer dünnen 16:18-Führung in die Halbzeitpause gehen.

Ein Unentschieden hätte die HSG verdient gehabt

Auch in der zweiten Hälfte der Partie sahen die Zuschauer eine schöne, spannende Partie auf hohem Niveau. Zunächst lief die HSG Dilltal dem Rückstand etwas hinterher, zwischenzeitlich erhöhte der TSV beim 19:22 durch Björn Scheurich sogar zur höchsten Führung der Partie. Doch die HSG Dilltal rappelte sich auf, deckte nun konsequent und konnte sich auch einen guten Marc Aichholzer im Tor verlassen. Über ein druckvolles Angriffsspiel und das Tempospiel gelangen den Hausherren vier Treffer in Folge was in einem erneuten Führungswechsel resultierte (23:22, 40. Minute).

In der Folge lief der TSV Griedel wieder heiß und brachte der Partie die nächste Wende als Sascha Siek in der 44. Minute zum 24:27 einnetzte. Wieder kämpfte sich die HSG Dilltal heran, und wieder reichte es beim 30:30 zum Ausgleich (55. Minute). Das Spiel startete in die entscheidende Phase mit dem unglücklicheren Ende für die HSG Dilltal: 31:32 leuchtete das Ergebnis nach 60 Minuten auf der Anzeigetafel. In einer hart umkämpften Partie, in der zumindest ein Punkt für die HSG sicherlich verdient gewesen wäre, setzt sich der Spitzenreiter hauchdünn durch.

Damit geht die HSG Dilltal nach der abgeschlossenen Hinrunde mit 3:23 Punkten, historisch schlecht auf dem vorletzten Platz in die Pause. Nichtsdestotrotz lassen die ganz klar gesteigerte Leistung in den letzten vier Spielen, sowie die hoffentlich baldige Genesung der Verletzten, auf mehr Punkte in der Rückrunde hoffen. Diese wird auf jeden Fall einen spannenden Abstiegskampf bereithalten. Die HSG Dilltal nimmt diesen an und wird alles daran setzen die zweite Saisonhälfte versöhnlicher zu gestalten.

Für die HSG Dilltal spielten: Oliver Kozian, Marc Aichholzer (beide Tor); Mario Kohlmei, Patrick Müller (4), Sascha Friederichs (5), Jan Philipp Schmitz (7), Nils Malo, Luca Fitzner, Sebastian Ulm (1), Leon Kollig, Julian Albrecht, Dirk Pöchmann (10/7), Paul Heer (4), Tristan Voss.


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