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Montag, 01. Februar 2016 08:30

HSG Dilltal – HSG Wettenberg II 29:27 (17:14)

Dilltaler Männern gelingt die Sensation

Bereits vor diesem Wochenende war klar: Noch nie war es in der bisherigen Saison vermutlich so schwer die blütenreine Heimbilanz zu verteidigen wie an diesem Spieltag. Mit der HSG Wettenberg II wurde der Titel-Favorit der Bezirksoberliga in der Werdorfer Sporthalle erwartet, der nur aufgrund von zwei absolvierten Spielen weniger, hinter der HSG Dilltal stand.

 

Desaströs, ein Debakel, mehr fällt einem wohl nicht ein, wenn man an das Hinspiel im vergangenen Oktober denkt, in dem der Oberliga-Unterbau die HSG Dilltal mit einem deutlichen 42:25 nach Hause schickte. Selbstverständlich waren die Hausherren schon allein deshalb auf eine Revanche aus. Die Truppe des Trainergespanns Peter Küster/Markus Groß, die an diesem Spieltag vertretungsweise von Mark Schicketanz gecoacht wurde, hatte für dieses Vorhaben lediglich den Ausfall des langzeitverletzten Paul Heer zu beklagen, ansonsten waren alle Spieler an Bord.

Früher 5:1 Lauf bringt Dilltal eine 6:3 Führung

Beim Anpfiff war es der Favorit aus Wettenberg der sogleich zum 0:1 einnetzte. Es hätte so früh in der Partie wohl niemand geglaubt, dass das folgende 1:2 bereits die letzte Führung für die Wettenberger Reserve sein sollte. In der Folge konnte die HSG Dilltal ausgleichen und erspielte sich, vor allem über einen starken Sascha Friederichs auf der Spielmacher-Position, anschließend einen 5:1-Lauf zur zwischenzeitlichen 6:3-Führung. Natürlich zeigte die HSG Wettenberg II im Anschluss wozu sie fähig ist und fand zurück ins Spiel.

Vom 7:7 bis zum 10:10 verhinderten die Gäste immer wieder ein deutlicheres Absetzen der Dilltaler Mannschaft. Erst ab der 20. Spielminute machte die HSG Dilltal wieder den Unterschied, nicht zuletzt über eine erneut gute Defensiv-Leistung und einen fabelhaft aufgelegten André Albach zwischen den Pfosten. Nach einem 4-Tore-Lauf sah die Führung beim 14:10 wieder recht komfortabel aus. Wieder hielten die Gäste aus Wettenberg dagegen, verkürzten auf ein knappes 15:13. Beim Zwischenstand von 17:14 ertönte der Halbzeitpfiff.

Nach dem 21:15 für die Heimmannschaft kam Wettenberg zurück

Das erste Tor im zweiten Durchgang fiel von der 7-Meter-Markierung über Kapitän Dirk Pöchmann zum 18:14. Die Dilltaler machten ansatzlos dort weiter wo sie aufgehört hatten: Über eine solide Abwehr und ein schnelles Angriffsspiel setzte man die HSG Wettenberg II unter Druck, die dieser Situation auch mit einer offensiveren Deckung gegen Sascha Friederichs nicht wirklich entkam. Schließlich zeigte die Anzeigetafel beim 21:15 die höchste Führung der Partie. Trotz eines bequemen Vorsprungs, wusste man auf Dilltaler Seite natürlich, dass mit einer Mannschaft wie der HSG Wettenberg II immer zu rechnen ist. Und so kam es dann auch:

Vom 22:17 arbeiteten sich die Gäste mit einem 4-Tore.Lauf auf 22:21 heran und die Partie drohte zu kippen, nicht zuletzt da auf Dilltaler Seite deutliche Krafteinbußen zu vernehmen waren. Zwar setzten sich die Hausherren nach einem Zwischenspurt nochmal auf 24:21 ab, doch beim 24:24 in der 51. Minute, gelang den Gästen der ersehnte Ausgleich. Es folgte ein umkämpftes Herzschlag-Finale in der Schlussphase. Keine Mannschaft konnte sich mehr absetzen, sodass der Einstand auch noch vom 25:25 bis zum 27:27 Bestand hatte.

Christoph Ulm behält in der Schlussphase die Nerven vom Siebenmeterpunkt

Es war Christoph Ulm der auf Dilltaler Seite eine Minute vor dem Ende selbstbewusst zum 7-Meter-Punkt schritt, und den Strafwurf in den Wettenberger Maschen versenkte. Mit noch einer Minute auf der Uhr verteidigte die Dilltaler Mannschaft in der Defensive mit allem was sie hatte. Mit Erfolg: Der stabile Abwehrrigel ließ nur noch eine inkonsequente Abschlusschance der Gäste zu, die André Albach schließlich vereitelte. 25 Sekunden galt es für die Hausherren noch herunterzuspielen, die sich nun natürlich einer offensiven Manndeckung ab dem eigenen 6-Meter-Raum gegenübersahen. Fünf Sekunden vor dem Ende gelang es Sascha Friederichs den Ball auf den sich freilaufenden Linksaußen Nils Malo abzulegen, der mit seinem Treffer zum 29:27 den Schlusspunkt setzte.

HSG Dilltal bleibt zuhause eine „Macht“

Selbst der Bezirksoberliga-Favorit aus Wettenberg konnte somit nicht in der Werdorfer Sporthalle bestehen. Die HSG Dilltal bleibt in der Saison 2015/2016 zuhause weiter ungeschlagen. Mit 20:10 Punkten auf dem Konto klettert die HSG Dilltal somit auf Rang drei der Tabelle und verweilt dort über das ligaweite, spielfreie Faschings-Wochenende.

Am Samstag, den 13. Februar 2016, kommt es dann bei der HSG Lumdatal zum Showdown zwischen dem Tabellenzweiten und –dritten. Unter Umständen kann an diesem Spieltag die zwischenzeitliche Tabellenführung ausgespielt werden. Mit voller Motivation wird sich die HSG Dilltal auf diese Partie vorbereiten.

Für die HSG Dilltal spielten: André Albach, Sven Müller (beide Tor); Sascha Friederichs (9), Jan Philipp Schmitz (7), Nils Malo (1), Sebastian Ulm (1), Philipp Schmidt, Jakob Baumann, Michael Djalek (2), Dirk Pöchmann (3/2), Christoph Ulm (6/1), Tobias Mehl, Julian Albrecht, Luca Fitzner, Alexander Müller.


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