Schleifer GmbH Walter Uhl technische Mikroskopie Barufe & Kraft Wirtschaftsberatung Jörg Wallbruch Laguna Aßlar
 
  

Montag, 23. November 2015 08:19

WSV Oppershofen – HSG Dilltal 34:26 (16:11)

Dilltaler Siegesserie reißt

Nach zuletzt drei Siegen in Folge, darunter die letzten beiden in fremden Hallen, findet die Siegesserie der Männermannschaft der HSG Dilltal leider ihren Abbruch. Dabei hatte sich die Mannschaft des Trainergespanns Peter Küster/Markus Groß mit Sicherheit mehr erhofft, als man am vergangenen Samstag zur dritten Auswärtsaufgabe in Folge zum WSV Oppershofen aufbrach.

 

Beim Gegner, der bis dahin mit erst einem errungenen Unentschieden, ansonsten ausschließlich Niederlagen, auf dem vorletzten Tabellenplatz rangierte, ging man als Favorit in die Partie und wollte die Siegesserie auf vier Siege ausbauen. Dabei musste man lediglich auf den langzeitverletzten Paul Heer und Routinier Michael Djalek verzichten. Ansonsten waren alle Spieler an Bord. Dass die Mannschaft nach den zuletzt überzeugenden Leistungen, in den anstehenden 60 Spielminuten jedoch ein solch anderes Bild ablieferte ahnte wohl noch niemand.

Eklatante HSG Abwehrschwächen

Es war zwar die HSG Dilltal die in der Wettertalhalle in Rockenberg das erste Tor erzielte, jedoch konnte sie im weiteren Spielverlauf zu keinem Zeitpunkt ihrer Favoritenrolle gerecht werden. Obwohl man sich besonders für die Deckung viel vorgenommen hatte, enttäuschte die HSG hier auf ganzer Linie. Man zeigte über weite Strecken des Spiels schlicht nicht die nötige Bereitschaft und Einstellung die Gegner am Abschluss zu hindern und ließ das Torhütergespann André Albach/Sven Müller ein ums andere Mal im Stich. So übernahm der WSV beim 2:1 bereits das Ruder und verwaltete die dünne Führung auch bis zum 6:5. In den folgenden Minuten erstarkten die Gäste etwas, stabilisierten ihre Abwehrreihe und spielten auch im Angriff konsequenter. Eine 3:0-Serie zum 6:8 war das Resultat.

Doch der WSV Oppershofen, der bereits die Hoffnung geschnuppert hatte aus dieser Partie etwas Zählbares zu holen, kämpfte verbissen weiter, glich die Partie beim 9:9 erneut aus und ging in der 21. Minute wiederum mit 12:11 in Führung. In den letzten neun Minuten des ersten Durchgangs brach die HSG dann komplett auseinander. Bis zum Pausenpfiff gelang im Angriff kein einziger Treffer mehr, Konzentrationsfehler häuften sich und resultierten in leichtfertigen Ballverlusten. Der WSV hingegen spielte konstant und konzentriert weiter und wurde nun von der Dilltaler Deckung auch wieder dankend eingeladen, die Führung auszubauen.

Als könnte die Schlussphase der ersten Halbzeit nicht noch schlimmer werden, handelte sich Kapitän Dirk Pöchmann, der bis dahin mit drei Toren in guter Form zu sein schien, zu allem Überfluss auch noch eine direkte rote Karte ein (28. Minute) und konnte in den verbleibenden 32 Minuten des Spiels nicht mehr in das spielgeschehen eingreifen. Der Halbzeitpfiff ertönte beim Stand von 16:11 für den WSV Oppershofen. Sicherlich war an dieser Stelle noch nichts verloren und die HSG Dilltal hatte sich für den zweiten Durchgang viel vorgenommen.

Sogleich verkürzten sie auf 16:12, doch auch die Gastgeber kamen hellwach und motiviert aus der Kabine und erzielten beim Stand von 18:12 die bis dahin höchste Führung. Für die HSG Dilltal wurde es nun richtig schwer: Nur noch etwa 25 Minuten verblieben, um den klaren Rückstand noch zu drehen und den Verlust zwei fest eingeplanter Punkte zu vermeiden. Beim 21:16 war man wieder ein Tor näher dran, als dem WSV dann jedoch drei Tore in Folge gelangen, schien beim 24:16 bereits die Vorentscheidung gefallen.

Auch eine doppelte Manndeckung bringt keine Wende

Mit der letzten Hoffnung stellten die Gäste nochmal ihre Abwehr um und nahmen die beiden Rückraum-Akteure Fabian Exner und Yannick Kreuzer nun in Manndeckung. Die taktische Maßnahme trug Früchte: Man zwang die Hausherren nun häufiger zu Fehlern und zeigte auch im Angriff wieder den nötigen Zug zum Tor. Plötzlich zeigte die Tafel in der 45 Minute ein 24:20 und die Dilltaler waren doch nochmal dran. Leider kostete die Aufholjagd wohl zu viel Kraft und die Nachlässigkeiten in der Dilltaler Deckung kehrten zurück. Der WSV zeigte nun im Angesicht des sich anbahnenden Punktgewinns ein starkes Engagement und hielt besonders in der Abwehr stark dagegen. So setzten sich die Gastgeber dann auch schließlich wieder auf 29:21 (53. Minute) ab und entschieden an dieser Stelle endgültig das Spiel. Diesen deutlichen Vorsprung konnte Oppershofen bis zur Schlusssirene verwalten, als sich die Mannschaften schließlich 34:26 trennten.

Nach einer schwachen Leistung der Dilltaler Mannschaft, gehen die zwei Punkte an den WSV Oppershofen, der stark spielte und sich den Sieg auch in der Höhe redlich verdiente. Für die HSG Dilltal, die mit 10:8 Punkten auf den 7. Tabellenplatz abrutscht, heißt es nun die Fehler des Spiels aufzuarbeiten und abzustellen, wenn am kommenden Samstag, nach einem ganzen heimspielfreien Monat, die HSG Münzenberg/Gambach in der Werdorfer Sporthalle zu Gast ist.

Für die HSG Dilltal spielten: André Albach, Sven Müller (beide Tor); Patrick Müller (5), Sascha Friederichs (1), Jan Philipp Schmitz (7), Nils Malo (2/1), Sebastian Ulm (3), Tobias Mehl (2), Julian Albrecht, Dirk Pöchmann (3/2), Christoph Ulm (2), Philipp Schmidt (1), Luca Fitzner, Jakob Baumann, Alexander Müller.


© 2008 Küsti